Die Heft: UFO oder Lost Place? – Symposion zu Günther Domenig (3)

Die Heft: UFO oder Lost Place? – Symposion zu Günther Domenig (3)

28 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Die Heft: UFO oder Lost Place?


Diskurs über Günther Domenigs Bauwerk (Teil 3)


UFO oder Lost Place? Was geschah mit der Heft, der ehemaligen
Eisenhütte und späteren Landesausstellung im Kärntner
Görtschitztal? Damit beschäftigt sich der dritte Teil des
Mittschnitts eines Symposions über Leben und Werk des Architekten
Günther Domenig.


1995 baute Günther Domenig das Areal der Hefter Eisenhütte zur
Landesausstellung „Grubenhunt und Ofensau“ um. Die Hochöfen aus
dem 19. Jahrhundert bilden das Herzstück der futuristischen
Konstruktion aus Glas, Stahl und Beton – mittlerweile ein
international anerkannter und wertvoller Teil der Kärntner
Architekturlandschaft. Dennoch, seit Jahren ist der Komplex
verlassen und vergessen: ein sogenannter Lost Place. Anlässlich
des Projekts „Domenig Diagonal“ wurde die Heft restauriert und
mit einer multimedialen Ausstellung bestückt. Unter anderem
können die Besuchenden eintauchen in diverse Klanginstallationen
sowie in eine augmented reality, also eine virtuelle Realität,
die auf Tablet oder Handy eine weitere künstlerische Dimension
erzeugt: beispielsweise eine postapokalytische Welt, wo die Natur
das Bauwerk wieder zurückerobert – was in den letzten Jahren ja
tatsächlich teilweise geschehen ist. 


Das von Simone Egger initiierte kulturwissenschaftliche Symposium
über Günther Domenig und die Heft thematisiert diesen verlorenen
Ort als solchen und wie er in Zukunft wieder genutzt werden
könnte. Was könnte mit diesem besonderen Ort geschehen? Gibt es
denn schon ein Konzept für eine Nachnutzung? Etwa für ein
Kulturzentrum? Einen Veranstaltungsraum für alle im Tal? Events
für Jugendiche? Für wen sollte dieser Raum zugänglich sein? Die
Bevölkerung? Oder nur Ausstellungen sowie universitäre Projekte?
Möglichkeiten gäbe es viele, allein an der Umsetzung mangelt
es. 


An der Diskussion über die Heft als Lost Place beteiligen sich
u.a.  Klaus Schönberger und Ute Holfelder vom Institut für
Kulturanalyse der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Christa
Peinhopf, Melanie Schönberger sowie Raffaela Lackner vom
Architektur Haus Kärnten und Valerie Messini, die Kuratorin der
Ausstellung.


Gestaltung der Sendung: Dagmar Travner


Podcast zum Nachhören: https://cba.media/569070


Dieser dritte Teil des Domenig-Schwerpunkts thematisierte die
Heft bei Hüttenberg als Lost Place und eine mögliche Nachnutzung
des Bauwerks in der Zukunft. Die beiden vorhergehenden Teile zu
Günther Domenigs Leben und Schaffen sowie dieser Beitrag können
in der Mediathek von Radio Agora  105,5 sowie überall wo es
Podcasts gibt, nachgehört werden:


Günther Domenig in der Heft – Symposion ‚Biographie und Bauen‘
(Teil 1) https://cba.media/565603


Architektur als Stachel – Das Werk Günther Domenigs (Teil 2)
https://cba.media/567482

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