Architektur als Stachel – Symposion zu Günther Domenig (2)
28 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Architektur als Stachel
In der Heft: Symposion zu Günther Domenig (Teil 2)
„Domenig war sicher sehr unbequem, weil er – immer größer werdend
– quasi als Stachel ständig öffentlich auftauchte. So einen Typus
des Architekten, wie Domenig es war, kann man als Kritiker an
gesellschaftlichen Kontexten wahrnehmen, aber auch kritisch
sehen, mit welchem Selbstverständnis er die Welt deutete.“ –
Simone Egger
Anlässlich der laufenden Ausstellung Domening Dimensional hat die
Kulturwissenschaftlerin und Stadtforscherin Simone Egger zu einem
performativen Gespräch über den Kärntner Architekten Günther
Domenig in die Heft eingeladen. Die Diskussion widmet sich der
kontroversiellen Frage, ob Domenigs Werk absichtsvoll einen
provokanten Stachel in die Kärntner Architekturlandschaft bohrt
oder ob sein Schaffen vielmehr geprägt war vom Streben nach
Innovation und originärer Kreativität.
„So ein Bau ist nicht nur eine Anhäufung von Stein und Glas in
der Landschaft. Das Moment des Provokativen hängt mit einer –
bewussten wie unbewussten – politischen Motivation des
Unbequemseins zusammen, die von der Architektur ausgeht und die
Atmosphäre beeinflussen kann. Das starke Selbstverständnis und
Selbstbewusstsein von Günther Domenig führte dazu, dass es bis
heute auch schwierig ist, mit ihm und seinen Bauten umzugehen.“ –
Simone Egger
An der Diskussion beteiligten sich Klaus Schönberger, Professor
für Kulturanalyse an der Universität Klagenfurt, die Studierende
Christa Peinhopf, Lukas Vejnik, Architekt und Forscher, sowie
Valerie Messini, die Kuratorin der Ausstellung in der Heft.
Gestaltung der Sendung: Dagmar Travner
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