Verschleppt, getötet, vergessen – Das Tabu um Stalins deutsche Opfer

Verschleppt, getötet, vergessen – Das Tabu um Stalins deutsche Opfer

36 Minuten
Podcast
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Deep Doku erzählt persönliche Geschichten und taucht alle zwei Wochen in eine andere Lebensrealität ein. Egal ob im Technoclub, der Notrufzentrale der Feuerwehr, auf einer Demo oder im Wohnzimmer – wir sind in unseren Audio-Dokus u...

Beschreibung

vor 2 Jahren
Wolf Hinze wird 1950 in Aken bei Dessau von der Staatssicherheit
verhaftet und wegen "antisowjetischer Propaganda" und "illegaler
Gruppenbildung" zu lebenslanger Haft im Arbeitslager Workuta
verurteilt. Damals ist er SPD-Mitglied, Gegner der DDR, verteilt
Flugblätter und setzt sich offen gegen die Gründung des
sozialistischen Staats ein. Erst 1955 kann er mit den letzten
zehntausend politischen und Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion
nach Berlin zurückkehren. So wie Hinze, werden 241 Menschen aus
Berlin und Brandenburg willkürlich vom Sowjetischen Militärtribunal
zu Zwangsarbeit oder zum Tode verurteilt. Der Verein "Die Letzte
Adresse" versucht heute auch in Berlin und Brandenburg durch die
Anbringung von Plaketten an Wohnhäusern, an das Schicksal der
Betroffenen zu erinnern. Doch nicht immer ist dies von den
Hausbewohner:innen erwünscht. Autor und Regie: Mario Bandi
Produktion: rbb 2022

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