Zillo - das Independent-Musik-Magazin der 90er zwischen wichtig und peinlich
43 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Das Zillo-Magazin war in den 90ern so etwas wie das Zentralorgan
der Schwarzen Szene in Deutschland. Auch wenn es im Heft neben
der Musik von Gothic-Bands auch um viele andere Spielarten
alternativer Musik von Electro, über Rock bis Folk ging. Die
Macher hatten sich das Label "Independent" - unabhängig - auf die
Fahnen geschrieben. Der Satz "Von der Szene, für die Szene" war
eine zeitlang auf dem Cover zu lesen. Neben der Musik war der
Kleinanzeigenmarkt der Zillo mit seinen Rubriken wie
"Musikerbörse", "Verkauf & Tausch" und "Grüße &
Bekanntschaften" ein wichtiger Bestandteil der Zeitschrift.
Internet war noch nicht, als das Magazin 1989 in Lübeck aus der
Taufe gehoben wurde. Letztgenannte Rubrik spiegelte aber auch
alle Gruftie-Klischees wider. Nicht zu unterschätzen ist die
Bedeutung des Zillos für die deutschen Gothic-Musikszene der
frühen 90er Jahre. Durch Berichte im Heft und Songs auf den
"German Mystic Sound Samplern" erlangten Bands wie Das Ich, Deine
Lakaien, Dance Or Die oder Love Like Blood eine große
Popularität. Auch uns hat das Zillo-Magazin in den 90ern
begleitet - aber das auf unterschiedliche Art. Wieso, weshalb,
warum hört ihr in Episode 86 von Prost Punk - der
Post-Punk-Podcast.
Bier: Lindener Spezial (gespendet von Sascha Homfeldt)
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