Der Tod, das schwarze Loch

Der Tod, das schwarze Loch

5 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten

Astronomen beschreiben ein Phänomen, das sie »Schwarzes Loch«
nennen. Darunter verstehen sie ein Objekt von unvorstellbarer
Masse auf kleinstem Raum. Seine Gravitation ist so stark, dass
nichts dieses Objekt wieder verlassen kann. Selbst Licht kann ihm
nicht entkommen. So kann man Schwarze Löcher auch nicht direkt
beobachten. Aufgrund ihrer Auswirkungen auf ihre Umgebung
schließt man auf ihre Existenz. Man könnte sagen, dass alles, was
dem Schwarzen Loch zu nahe kommt, unwiederbringlich von ihm
aufgesogen wird.


Der Tod ist wie solch ein schwarzes Loch. Er ist Tag und Nacht
aktiv. Er zieht alles und jeden in sich hinein. Es gibt vor ihm
kein Entkommen. Für niemanden. Er ist dunkel und man weiß nicht,
was dann kommt. Der Tod ist das Letzte, was ein Mensch auf dieser
Erde zu erwarten hat. Schwarze Löcher im Weltall mögen
faszinieren, aber der Tod als schwarzes Loch macht hoffnungslos.
Auch Jesus ging in dieses schwarze Loch. Er sagte seinen Jüngern
voraus, dass und auf welche Weise er sterben würde. Er kündigte
ihnen aber auch an, dass er nach drei Tagen auferstehen würde.
Das heißt, er versicherte ihnen, dass er nicht vom Tod
festgehalten werden wird. Und so geschah es auch.


An Ostern denken wir daran: Jesus Christus hat dem Tod seine
Macht genommen. Seine Auferstehung beweist, dass es nun, allein
durch ihn, einen Ausweg aus dem Schwarzen Loch des Todes gibt.
Das ist das Gewaltige an Jesu Auferstehung. Er ist der Einzige,
der die Hoffnungslosigkeit beenden kann, die mit dem Tod
verbunden ist. Ohne Jesu Auferstehung gäbe es kein Entkommen.
Aber weil sie geschehen ist, ist auch meine Auferstehung denkbar
und wird geschehen, wenn ich zu Jesus gehöre. Der Tod hat dann
seine Macht und Endgültigkeit verloren.
Manfred Herbst


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Audioaufnahmen: Radio Segenswelle

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