146 | Ich-Botschaft als Gamechanger

146 | Ich-Botschaft als Gamechanger

9 Minuten
Podcast
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Der erste Podcast für Herdenmanager, Milchviehhalter und Melker

Beschreibung

vor 11 Monaten
Was ist eine Ich-Botschaft?

Eine Ich-Botschaft ist eine Form der Kommunikation, die darauf
abzielt, die eigene Perspektive auszudrücken, ohne den
Gesprächspartner anzugreifen oder zu beschuldigen. Im Gegensatz
zur Du-Botschaft, die oft als Angriff oder Vorwurf verstanden
werden kann, drückt die Ich-Botschaft eigene Gefühle,
Wahrnehmungen und Bedürfnisse aus. Sie beginnt häufig mit "Ich
fühle...", "Ich denke..." oder "Ich wünsche...".
Welche Vorteile hat eine Ich-Botschaft?

Die Verwendung von Ich-Botschaften hat viele Vorteile. Sie
fördert eine offene und ehrliche Kommunikation und hilft,
Missverständnisse zu vermeiden. Indem du deine eigenen Gefühle
und Bedürfnisse ausdrückst, statt den anderen zu beschuldigen,
erhöhst du die Chance auf ein konstruktives Gespräch.


Zudem kann der Einsatz von Ich-Botschaften dazu beitragen,
Konflikte zu entschärfen oder sogar zu vermeiden. Indem du deine
Gefühle offenlegst und deine Bedürfnisse klar formulierst, gibst
du deinem Gegenüber die Möglichkeit, auf diese einzugehen,
anstatt sich angegriffen zu fühlen.
Worauf ist bei Ich-Botschaften zu achten?

Es gibt einige wichtige Punkte, die du beachten solltest, wenn du
Ich-Botschaften verwendest. Erstens sollte die Botschaft immer
bei dir selbst bleiben. Das bedeutet, dass du deine Gefühle,
Gedanken und Bedürfnisse ausdrücken solltest, ohne den anderen zu
beschuldigen oder zu kritisieren.


Zweitens ist es wichtig, dass du konkret bist. Anstatt allgemeine
Aussagen zu treffen, solltest du spezifisch sein und konkrete
Beispiele nennen. Dies hilft dem anderen, deine Perspektive
besser zu verstehen.


Drittens solltest du immer respektvoll bleiben. Selbst wenn du
verärgert oder frustriert bist, ist es wichtig, dass du deinem
Gegenüber mit Respekt begegnest.


Beispiele von Ich-Botschaften


Hier sind einige Beispiele für Ich-Botschaften:




Statt zu sagen: "Du bist immer so unordentlich!", könntest du
sagen: "Ich fühle mich gestresst, wenn die Werkstatt
unordentlich ist. Es wäre toll, wenn wir gemeinsam aufräumen
könnten."




Statt zu sagen: "Du kommst immer zu spät zum melken!",
könntest du sagen: „Mir ist es wichtig, das wir immer zur
selben Zeit mit dem Melken beginnen. Kühe sind
Gewohnheitstiere und es ist gut für die Kühe zur immer selben
Zeit anzufangen. Was brauchst du, um rechtzeitig starten zu
können? Wie können wir das hinbekommen?“




Mit diesen Beispielen kannst du sehen, wie die Verwendung von
Ich-Botschaften helfen kann, eine offene und konstruktive
Kommunikation zu fördern. Es mag anfangs etwas ungewohnt sein,
aber mit etwas Übung wird es dir immer leichter fallen, deine
Gefühle und Bedürfnisse auf diese Weise auszudrücken.
Links für deine Mitarbeiterführung

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