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vor 1 Jahr
139 Off-Feed-Syndrom beim Rind
Wie verbreitet ist das Off-Feed-Syndrom?
Das Off-Feed-Syndrom tritt in über 90% aller Milchkuhbetriebe
auf. Oftmals wird es allerdings nicht erkannt.
Warum ist dieses Off-Feed-Syndrom so unbekannt?
Das Off-Feed-Syndrom ist schwer zu fassen, da es verschiedene
Ursachen und Ausprägungen haben kann. Es kann in Form von Azidose
und auch der Alkalose auftauchen. Oftmals auch in engem
zeitlichen Zusammenhang weniger als einem bis 2 Tagen.
Wann beginnt eine Pansenazidose beim Rind?
Man spricht von subklinischer Azidose ab einem pH-Wert unter 5,8
für 3-5 Stunden am Tag. Die verschiedenen Formen der
Pansenazidose sind hier näher erläutert.
Wann beginnt eine Pansenalkalose beim Rind?
Die Alkalose beginnt bei einen hohen pH-Wert über 7,5.
Definition Off-Feed-Syndrom
Das Off-Feed-Syndrom auch Hunger-Syndrom genannt ist eine
Kombination aus mehreren Pansenfermentationsströungen. Es ist
keine offizielle Krankheit wie zum Beispiel Dermatitis Digitales
(Mortellaro). Daniela Marthold vergleicht es mit einem Schatten,
man kann es nicht richtig fassen, aber es verursacht viele
verschiedene Probleme im Milchlkuhbetrieb. Z. B.:
Pansenübersäureung/Azidose, Alkalose (pH-Wert regelmäßig über 7).
Hinweis: Bei jeder Alkalose findet eine Schädigung der Leber
statt. Daher kann eine punktell auftrettende Futterknappheit eine
nachhaltig negative Auswirkung. Die stärkste Ausprägung hat der
Pansenalkalose ist übrigens die Pansenfäulnis.
Frühindikatoren vom Off-Feed-Syndrom
Wichtig es sind Indikatoren (Anzeichen), das heißt nur weil ein
Indikator da ist, muss es noch kein Off Feed-Syndrom sein. Je
mehr Anzeichen, desto höher die Wahrscheinlichkeit für Off Feed.
Ein einzelnes Anzeichen stellt keine Garantie für ein Off
Feed-Syndrom dar.
Innere Anzeichen:
pH-Wert Schwankung gemessen im Pansen über einen längeren
Zeitraum ist der Goldstandard für die Beurteilung der
Pansengesundheit.
Maßnahmen gegen das Off-Feed-Syndrom
Es ist durchaus möglich, das Off-Feed-Syndrom erfolgreich zu
bekämpfen und zu vermeiden. Als Milchkuhhalter und Herdenmanager
hast Du die Möglichkeit, eine nachhaltige Verbesserung in Deinem
Betrieb herbeizuführen. Achte vor allem auf eine stetige
Futterverfügbarkeit und qualitativ hochwertiges Grund- und
Kraftfutter. Vermeide soziale Stressoren und stelle sicher, dass
Deine Tiere ausreichend Platz haben, um sich stressfrei zu
bewegen. Mit guter tierärztlicher Betreuung und dem Willen,
kontinuierlich zu lernen und zu verbessern, kannst Du das
Wohlbefinden Deiner Herde deutlich steigern und das Auftreten des
Off-Feed-Syndroms minimieren. Sehr Hilfreich ist auch der
Austausch mit Gleichgesinnten.
Komme dazu gerne in unseren Club der alten Kühe. Denke daran:
Gesunde Kühe sind produktive Kühe.
Auf eine gesunde Zukunft Deiner Herde!
Dein Christian Völkner
PS: Der Link zur Clubtour.
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