131 | Macht eine verlängerte Zwischenkalbezeit Sinn?
Eine wirtschaftliche Betrachtung
31 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
Wer ist Anke Römer?
Anke Römer forscht unter anderem zu den Themen Lebensleistung,
Nutzungsdauer, Gesundheit und Fruchtbarkeit von Milchkühen. Heute
geht es um eine verlängerte Zwischenkalbezeit aus
wirtschaftlicher Sicht. Sie hat das BLE-Projekt VerLak initiiert.
In dem Projekt unterstützt sie 11 Betriebe verschiedenster Größen
bei der Umstellung auf eine absichtlich verlängerte Laktation und
wertet die Daten dazu aus. Anke Römer arbeitet am Institut
für Tierproduktion der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft
und Fischerei in Mecklenburg-Vorpommern.
Ist die verlängerte Zwischenkalbezeit zeitgemäß?
Schauen wir in dazu Rückspiegel: Das Urrind musste sich dem
Futterangebot in der Natur anpassen. Die Kühe haben im Frühjahr
gekalbt, und reduzierten ihre Futteraufnahme und Milchleistung im
Herbst passend zum geringeren Futterangebot.
Wir haben in den letzten 100 Jahren einen Anstieg der
Milchleistung von 2000 auf 9000 kg Milch und mehr gesehen. Die
Fütterung ist heutzutage weitgehend saisonunabhängig. Milchkühe
werden 365 Tage im Jahr nach ihrer Leistung gefüttert. Die
Fortschritte in der Zucht haben die Laktationskurve nicht nur in
der Leistung angehoben, auch in der Persistenz wurden
Fortschritte erzielt. In vielen Ländern der Welt wird schon lange
ein Zuchtwert für die Persistenz der Milchleistung ausgewiesen.
So auch seit April 2023 in Deutschland bei HF-Tieren. In 10
Jahren könnte es selbstverständlich heißen: Jedes zweite Jahr ein
Kalb. Die arbeitsintensive und auch risikobehaftete Zeit rund um
die Kalbung wird für Mensch und Tier reduziert.
Lohnt sich die verlängerte Zwischenkalbezeit?
Dies kommt auf die betriebliche Situation an. Im Podcast
besprechen wir diesen Aspekt. Viel Spaß beim Reinhören.
App für den tierindividuellen Besamungsstart (TIB)
Diese App, von der wir im Podcast sprechen, wird nach dem Ende
vom VerLak-Projekt veröffentlicht. Dann wird es auch die
Möglichkeit geben, Teilnehmerbetriebe persönlich zu besuchen. Ich
informiere dich über den Kuhverstand-Newsletter, sobald es soweit
ist.
Viel Spaß mit deinen Kühen und genieße das Leben
Dein Christian Völkner
Links zur verlängerten Zwischenkalbezeit
Webinar zur verlängerten Zwischenkalbezeit
Podcast zur verlängerten Laktation mit Irina Primbs
VerLak-Projekt
Forschungsbericht zur längeren Zwischenkalbezeit
Club der alten Kühe
Anke Römer forscht unter anderem zu den Themen Lebensleistung,
Nutzungsdauer, Gesundheit und Fruchtbarkeit von Milchkühen. Heute
geht es um eine verlängerte Zwischenkalbezeit aus
wirtschaftlicher Sicht. Sie hat das BLE-Projekt VerLak initiiert.
In dem Projekt unterstützt sie 11 Betriebe verschiedenster Größen
bei der Umstellung auf eine absichtlich verlängerte Laktation und
wertet die Daten dazu aus. Anke Römer arbeitet am Institut
für Tierproduktion der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft
und Fischerei in Mecklenburg-Vorpommern.
Ist die verlängerte Zwischenkalbezeit zeitgemäß?
Schauen wir in dazu Rückspiegel: Das Urrind musste sich dem
Futterangebot in der Natur anpassen. Die Kühe haben im Frühjahr
gekalbt, und reduzierten ihre Futteraufnahme und Milchleistung im
Herbst passend zum geringeren Futterangebot.
Wir haben in den letzten 100 Jahren einen Anstieg der
Milchleistung von 2000 auf 9000 kg Milch und mehr gesehen. Die
Fütterung ist heutzutage weitgehend saisonunabhängig. Milchkühe
werden 365 Tage im Jahr nach ihrer Leistung gefüttert. Die
Fortschritte in der Zucht haben die Laktationskurve nicht nur in
der Leistung angehoben, auch in der Persistenz wurden
Fortschritte erzielt. In vielen Ländern der Welt wird schon lange
ein Zuchtwert für die Persistenz der Milchleistung ausgewiesen.
So auch seit April 2023 in Deutschland bei HF-Tieren. In 10
Jahren könnte es selbstverständlich heißen: Jedes zweite Jahr ein
Kalb. Die arbeitsintensive und auch risikobehaftete Zeit rund um
die Kalbung wird für Mensch und Tier reduziert.
Lohnt sich die verlängerte Zwischenkalbezeit?
Dies kommt auf die betriebliche Situation an. Im Podcast
besprechen wir diesen Aspekt. Viel Spaß beim Reinhören.
App für den tierindividuellen Besamungsstart (TIB)
Diese App, von der wir im Podcast sprechen, wird nach dem Ende
vom VerLak-Projekt veröffentlicht. Dann wird es auch die
Möglichkeit geben, Teilnehmerbetriebe persönlich zu besuchen. Ich
informiere dich über den Kuhverstand-Newsletter, sobald es soweit
ist.
Viel Spaß mit deinen Kühen und genieße das Leben
Dein Christian Völkner
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