Flusstrampen - Daumen raus an der Schleuse
26 Minuten
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Mit dem Mikrofon rund um die Welt. Das ist die spannende Aufgabe, die sich unseren Autor*innen stellt. Um dann in unserem Podcast "Zwischen Hamburg und Haiti" zu erzählen, wie nahe und ferne Länder klingen, was die Menschen dort berichten, wie sie lebe...
Beschreibung
vor 7 Monaten
Trampen war vor langer Zeit eine beliebte Methode von Ort zu Ort zu
reisen. Man lernte dabei Land und Leute kennen oder erlebte kleine,
manchmal auch gefährliche Abenteuer. Und es kostete nichts. Heute
trampt kaum jemand mehr. Aber wie wäre es, es noch mal zu
probieren? Nicht an einer Autobahnauffahrt sondern auf dem Fluss?
Schließlich sind Flüsse die ältesten Verkehrsstraßen der Welt, auf
ihnen wurden seit Jahrtausenden Waren vertrieben, Länder erkundet
und bisweilen erobert. Entweder fragt man am Hafen die Kapitäne
eines vor Anker liegenden Schiffes oder man stellt sich an eine
Schleuse und wartet. Und wartet. Bis ein Lastkahn oder ein
Sportboot einen mitnimmt. Zum Beispiel am Main. Es ist eine
langsame Fahrt. Wenn man die Wartezeiten an der Schleuse mit
einrechnet, wäre man zu Fuß etwa genauso schnell. Aber es geht
nicht darum Strecke machen, sondern den stillen Zustand des Reisens
zu genießen. Man sieht das Ufer, die Welt an sich vorbeirauschen
und kann sich wie Huckleberry Finn auf dem Mississippi fühlen.
reisen. Man lernte dabei Land und Leute kennen oder erlebte kleine,
manchmal auch gefährliche Abenteuer. Und es kostete nichts. Heute
trampt kaum jemand mehr. Aber wie wäre es, es noch mal zu
probieren? Nicht an einer Autobahnauffahrt sondern auf dem Fluss?
Schließlich sind Flüsse die ältesten Verkehrsstraßen der Welt, auf
ihnen wurden seit Jahrtausenden Waren vertrieben, Länder erkundet
und bisweilen erobert. Entweder fragt man am Hafen die Kapitäne
eines vor Anker liegenden Schiffes oder man stellt sich an eine
Schleuse und wartet. Und wartet. Bis ein Lastkahn oder ein
Sportboot einen mitnimmt. Zum Beispiel am Main. Es ist eine
langsame Fahrt. Wenn man die Wartezeiten an der Schleuse mit
einrechnet, wäre man zu Fuß etwa genauso schnell. Aber es geht
nicht darum Strecke machen, sondern den stillen Zustand des Reisens
zu genießen. Man sieht das Ufer, die Welt an sich vorbeirauschen
und kann sich wie Huckleberry Finn auf dem Mississippi fühlen.
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