FG033 - Proletarische Frauenbewegung
48 Minuten
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Beschreibung
vor 10 Monaten
In unserer neuen Folge blicken wir auf die proletarische
Frauenbewegung. Anders als den bürgerlichen Damen geht es den
Arbeiterinnen um eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen und
Anerkennung ihrer Arbeitsleistungen. Arbeitende Frauen gab es
ohne Zweifel zu allen Zeiten - vor allem in der Heimarbeit. Und
so gab es auch schon in früheren Epochen berühmte Frauenproteste,
wie den Marsch der "Fischweiber" nach Versailles.
Wo Frauen sich als Fabrikarbeiterinnen verdingen, werden sie für
ihre vermeintlichen "leichten" Tätigkeiten schlechter entlohnt.
Gleichzeitig fürchten die männlichen Kollegen eine mögliche
Konkurrenz. Dennoch wird die proletarische Solidarität zum
wichtigen Moment. Vor allem für die zentrale Figur der Bewegung:
Clara Zetkin.
Zetkin engagiert sich in der Sozialistischen Arbeiterpartei
Deutschlands und sieht in den bürgerlichen Frauen keine
Verbündeten, sondern Vertreterinnen der Bourgeoisie. Die Skepsis
ist dabei beiderseitig, denn die bürgerlichen Frauenvereine
sorgen sich wegen des revolutionären Geistes im
Arbeiterinnenverein.
Nach Erlangung des Wahlrechts in der Weimarer Republik wendet
sich Zetkin vor allem dem Kampf gegen den Faschismus. Als
Alterspräsidentin eröffnet noch 1932 den Reichstag und muss den
Vorsitz an Hermann Göring übergeben. Ihre Eröffnungsrede, in dem
sie noch einmal von einem "Sowjetdeutschland" träumt, könnt ihr
hier nachhören: Rundfunkarchiv.
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