#10 Über Perfektionismus mit Liesa Eschemenn
34 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
“Courage starts with showing up and letting ourselves be seen”
ein Quote von Brené Brown, den ich vor Jahren gelesen habe. Ich
kann gar nicht zählen, wie viele Dinge ich in meinen Zwanzigern
gar nicht erst angefangen habe, aus Angst davor, sie nicht
perfekt zu machen. Aus Angst vor der Bewertung. Aus Scham,
sichtbar zu sein. Von anderen nicht als cool oder talentiert
genug wahrgenommen zu werden.
Der Druck, etwas perfekt zu machen, ist für manche so groß, dass
sie nie zufrieden sein können. Selbst Dinge, die einfach nur Spaß
machen sollen, werden zu einer Belastung. Negativer Self-Talk ein
ständiger Begleiter. Perfektionismus ist ein vermeintliches
Schutzschild, dass wir uns auferlegen, um Scham zu entfliehen.
Das uns Kontrolle gibt. Und uns gleichzeitig einsperrt. Vor allem
aber wirkt sich Perfektionismus auf den eigenen Selbstwert aus.
Ein Teufelskreis.
Ich versuche mir und anderen zu erlauben, zu wachsen, statt
perfekt zu starten. Verletzlich zu sein. In manchen Aspekten auch
pragmatisch. Dennoch geht es mir in vielen Teilen wie Liesa. Es
gibt Sachen, die sind für mich nicht verhandelbar.
Wo endet Gewissenhaftigkeit und wo beginnt Perfektionismus? Wie
viel Anspruch ist gesund? Und ab wann stehen wir uns selbst im
Weg? Ich glaube die Grenzen sind fließend und jede:r von uns muss
sie individuell setzen. Wie steht ihr dazu? Würdet ihr euch als
perfektionistisch einschätzen?
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