Gedanken am frühen Morgen - Auferstehen, du
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Beschreibung
vor 8 Monaten
In unserer letzten Predigt haben wir euch, wie wir glauben, in
wohlberechtigter Weise die Teilnahme am Kreuzestode Christi
empfohlen; soll doch das Ostergeheimnis im Leben der Gläubigen
ein Echo finden und auch in unserem Wandel zum Ausdruck kommen,
was wir an diesem Festtag feiern! Welchen Nutzen eine solche
Teilnahme bringt, das habt ihr an euch selbst erfahren: Aus
eueren frommen Übungen habt ihr gelernt, wie sehr es für Leib und
Seele von Vorteil ist, längere Zeit hindurch zu fasten, öfters zu
beten und reichlicheres Almosen zu spenden; denn es gibt wohl
keinen unter euch, der nicht durch diese Selbstverleugnung
gefördert worden wäre und nicht in der Tiefe seines Herzens etwas
geborgen hätte, worüber er sich mit Recht freuen könnte. Allein
dieser Gewinn muss dauernd gehütet werden, damit sich unser
frommer Eifer nicht in Lauigkeit verwandle und uns der neidische
Satan nicht rauben kann, was wir durch Gottes Gnade erreicht
haben. Da wir also deshalb das vierzigtätige Fasten beobachteten,
um während der Leidenszeit des Herrn an uns selbst einigermaßen
sein Kreuz zu verspüren, müssen wir auch darnach streben, als
Teilnehmer an seiner Auferstehung zu erscheinen. Schon während
unserer irdischen Wanderschaft müssen wir vom Tode zum Leben
übergehen. Jeder Mensch, der irgendeine Umwandlung durchmacht,
hört auf zu sein, was er war, und beginnt zu sein, was er nicht
war.
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