CO₂-Kompensation – Lösung oder Augenwischerei?

CO₂-Kompensation – Lösung oder Augenwischerei?

Zunehmend mehr Schweizer Unternehmen kompensieren freiwillig ihre CO2-Emissionen. Dieser Prozess kann jedoch zu falschen Reflexen führen. Immer mehr Unternehmen finanzieren Projekte durch den Kauf von CO2-Gutschriften, die auf der Grundlage ihrer Treibhau
20 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten
Zunehmend mehr Schweizer Unternehmen kompensieren freiwillig ihre
CO2-Emissionen. Dieser Prozess kann jedoch zu falschen Reflexen
führen. Immer mehr Unternehmen finanzieren Projekte durch den Kauf
von CO2-Gutschriften, die auf der Grundlage ihrer
Treibhausgasemissionen berechnet werden. Eine Kompensationslogik,
die es schon seit langem gibt, deren Grenzen aber immer noch
dieselben sind. Der Ursprung liegt in der Erkenntnis, dass es keine
Rolle spielt, von welchem geografischen Ort das CO₂ stammt. Diese
Feststellung wirft mehrere Probleme auf. Eine davon ist die Messung
der Effekte, die durch die Kompensation erzielt werden sollen. Ein
weiteres Problem ist die Doppelzählung. Unternehmen investieren
gerne in Projekte im Ausland, weil die Kompensation dort viel
billiger ist und weil die Industrieländer CO₂-Reduktionsziele
haben, Entwicklungsländer aber nicht immer. Der Klimatologe Reto
Knutti, ein hochrangiger Professor an der Eidgenössischen
Technischen Hochschule in Zürich und eine international anerkannte
Autorität, erläutert die Grundlagen der Emissionszertifikate und
ihre Grenzen. Hinweis: Dieser Podcast wird von der Ethos Stiftung
finanziell unterstützt. Der Inhalt wird nicht von FuW, sondern der
Produktionsfirma Nous Prod mit völliger journalistischer
Unabhängigkeit umgesetzt.

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