Der Schriftsteller Marco Ott: Schmerzhaftes Verleugnen

Der Schriftsteller Marco Ott: Schmerzhaftes Verleugnen

47 Minuten
Podcast
Podcaster
Reden mit einem Menschen. Eine knappe Stunde lang. Eine Zumutung? Im Gegenteil: es ist die pure Verführung zum Zuhören.

Beschreibung

vor 6 Monaten
"Ist ja auch kein Wunder, wenn ich Eltern wie euch habe, die
überhaupt keine Ahnung haben von Kunst und Kultur … Wegen euch
schaffe ich es nicht." So stritt Marco Ott mit seinen Eltern, als
diese nach einer gescheiterten Bewerbung andeuteten, er habe
vielleicht nicht das Zeug zum Filmemacher. Der 30-Jährige hat viel
unternommen, um sich aus der Enge seiner Kindheit in einer
Arbeiterfamilie aus dem Ruhrgebiet zu befreien: Abitur, Umzug nach
Berlin und Bewerbungen an einer Filmhochschule. Doch immer wieder
wurde ihm bewusst, dass er ein Außenseiter ist. Erst beim
literarischen Schreiben gelang es ihm, die Sprachlosigkeit zu
verstehen, die zwischen ihm und seinen Eltern entstanden ist. In
seinem Roman-Debüt "Was ich zurückließ" beschreibt Ott sein Leben,
in der Tradition eines Didier Eribon oder Christian Baron – oder
auch einer Annie Ernaux.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: