Sind Menschenrechte eine Illusion, Heiner Bielefeldt? (4/7)

Sind Menschenrechte eine Illusion, Heiner Bielefeldt? (4/7)

37 Minuten
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"Ich will verstehen". So einfach beschreibt Hannah Arendt ihr Schaffen. Aber ihr eigenes "Denken ohne Geländer" nachzuvollziehen, ist nicht so leicht – aphoristisch, widersprüchlich, streitlustig, wie sie nun mal war. Tina Heidborn und...

Beschreibung

vor 4 Jahren
Je abstrakter das Recht, desto weniger kümmert uns die Einhaltung.
Hannah Arendts Polemiken gegen die Menschenrechte wirken vor dem
Hintergrund der NS-Zeit verständlich – aber auch extrem. Doch sie
hat auch präzise die "Lebenslüge" der "Declaration of human rights"
benannt, sagt der Philosoph Heiner Bielefeldt, langjähriger Leiter
des Deutschen Instituts für Menschenrechte, im Gespräch mit Heide
Oestreich. Und diese Lüge beschäftigt die Asylpolitik bis heute.
Aber Arendt hat auch ein Menschenrecht neu erfunden, das heute – in
einer Zeit der "fake news" und "alternative facts" - von immenser
Bedeutung ist: Das Recht auf Wahrheit. Literatur Hannah Arendt:
Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft || Hannah Arendt:
Wahrheit und Lüge in der Politik || Heiner Bielefeldt:
Wiedergewinnung des Politischen. Eine Einführung in Hannah Arendts
politisches Denken (1993) || Heiner Bielefeldt: Philosophie der
Menschenrechte. Grundlage eines weltweiten Freiheitsethos (1998)

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