Die Steigerung von tot | Von Dirk C. Fleck
10 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Grund für das Aussterben der Spezies Mensch werden nicht so sehr
die anstehenden Herausforderungen sein als unsere Unfähigkeit,
ihnen entschlossen zu begegnen.
In unserem Krieg gegen die Natur sind wir scheinbar auf der
Siegerstraße. Denn unsere überaus erfolgreiche Spezies hat —
zusammen mit einem Millionenheer von Nutztieren — der
Erdoberfläche ihren Stempel aufgedrückt. Aber was für ein Sieg
ist das? Wird er von Dauer sein, und um welchen Preis erringen
wir ihn? Zweifellos wird das durch uns verursachte Artensterben
über kurz oder lang auch unsere eigene Spezies einholen. Viele
sehen das — zu wenige tun etwas dagegen. Eine Art Willenslähmung
scheint die meisten erfasst zu haben. So als wäre für uns zwar
die kollektive Auslöschung eine Option, nicht aber ein Aufstand
gegen ein paar Wahnsinnige an der Wall Street und in den
Chefetagen großer Konzerne. Der Autor, ein verdienter Aktivist
und Verfasser ökologischer Bücher, hat nach frustrierenden
Erfahrungen beinahe aufgeben. Vielleicht kann er aber den Funken
des Überlebenswillens an uns weitergeben.
Ein Standpunkt von Dirk C. Fleck.
Anhalten!!! Haltet die Welt an! Stopp! Danke — jetzt ist endlich
Ruhe im Karton. Herrlich. Höchste Zeit, sich bei unseren Kindern
und Kindeskindern für das schreckliche Erbe zu entschuldigen, in
dem sie sich einzurichten haben. Warum haben wir es zugelassen,
dass ihnen nichts als soziales Chaos und verbrannte Erde übrig
bleibt? Fakt ist, dass die Menschen seit Generationen dabei sind,
die Schöpfung zu schreddern. Allmählich sollten wir uns folgende
Frage stellen: Was war, was ist und was wird bleiben?
Wer kennt die Steigerung von tot? Niemand? Ich sage es euch:
Ausgestorben! Ausgestorben im Anthropozän. Im vom Menschen
gemachten Zeitalter, für das es in den letzten Millionen Jahren
keine Entsprechung gibt.
In dem das Artensterben zum Alltag gehört. In dem sogar das Licht
verschmutzt ist. In dem die Verdrängung der Natur unser oberstes
Ziel zu sein scheint.
Also, was haben wir noch zur Verfügung? Setzten wir einen Preis
für die Dienstleistungen der Natur am Menschen an, so wäre er
heute trotz aller bisher gezeigten Zerstörungswut nach wie vor
beträchtlich. Noch immer liefert die Natur uns jährlich einen
Nutzen von 33 Billionen Dollar. In Form von Früchten, in Form von
Wasser und in Form einer „CO2“-Wäsche, die von den Pflanzen
vorgenommen wird. Nach Schätzungen der Wissenschaftler Paul
Hawken und Frederic Vester betrug der natürliche Kapitalstock
einst 400 bis 500 Billionen Dollar. Inzwischen ist die Hälfte
davon aufgebraucht. Aber noch immer stehen jedem Menschen auf der
Welt pro Jahr 50.000 Dollar vom natürlichen Kapital zur
Verfügung. Wenn wir nicht wollen, dass die Meere und Wälder ihre
globalen Dienstleistungen, die bis jetzt uns allen zugute kamen,
demnächst für immer einstellen, müssen wir endlich lernen, dass
es allemal besser ist, mit der Natur als gegen sie zu leben...
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https://apolut.net/die-steigerung-von-tot-von-dirk-c-fleck
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Dieser Beitrag erschien zuerst am 22. März 2024 bei manova.news
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