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Beschreibung
vor 7 Monaten
Louis Lowy hat Supervision als Lehr- und Lernort verstanden –
übrigens nicht einseitig, sondern wechselseitig. Sein
lernorientiertes Konzept ist eng verknüpft mit der Akademisierung
der Sozialen Arbeit in den 1960er und 70er Jahren und wurde als
Praxisreflexion in der akademischen Ausbildung von
Sozialarbeitenden implementiert. Für ihn ist Soziale Arbeit eine
Handlungswissenschaft, in der es darum geht Menschen bei der
Alltagsbewältigung zu begleiten und Supervision ein agogischer
Lehr- und Lernprozess für die professionelle Sozialarbeit,
insbesondere in Bezug auf die Auseinandersetzung mit der
beruflichen Rolle und dem Klientensystem. Wenngleich Lowy der
festen Überzeugung war, dass Supervision als Möglichkeitsraum auf
andere Professionen übertragbar ist. Für ihn war Supervision vor
allem Persönlichkeitsbildung, die es braucht um im eigenen
beruflichen Handlungsfeld auch handlungsfähig zu sein. Zu
verfolgende übergeordnete Ziele bei Professionellen durch
Supervision waren für ihn 1) agogisches Handeln 2)
partnerschaftliches Handeln 3) reflektiertes Handeln 4)
wertegebundenes Handeln 4) einflussnehmendes Handeln. Dazu braucht
es aus seiner Sicht 1) kognitives Lernen 2) affektives Lernen 3)
verhaltensmotorisches Lernen (üben) 4) integriertes Lernen, in dem
die drei Ebenen verbunden werden (in: Lowy 1977 „Supervision: ein
agogischer Lehr- und Lernprozeß“). Da Henning und Tina ebenso wie
die Expertin zum Thema, Heidrun Stenzel, sowohl aus der
Sozialarbeit kommen, Supervision in Weiterbildungen gelernt haben,
als auch als Supervisoren arbeiten und auch in der Ausbildung von
Supervisoren tätig sind, sprechen sie in dieser Folge aus den
jeweils unterschiedlichen Perspektiven. Im Gespräch vermischen sich
manchmal die Ebenen, das bitten wir zu entschuldigen. ///
Literatur: Lorrie Greenhouse Gardella "Louis Lowy - Sozialarbeit
unter extremen Bedingungen - Lehren aus dem Holocaust" /// Louis
Lowy mit Theresa Bock (1974) "Lehrplanentwicklung für
Sozialarbeiter und Sozialpädagogen" /// Wir sind per Mail über
kontakt@ueberblick-podcast zu erreichen, oder bei Instagramm unter
ueberblick_podcast. /// Heidrun Stenzel:
https://www.herwig-stenzel.de/ueber_uns_stenzel.html /// Offene
Fragen an die Community: Wird Supervision noch als Lehr- und
Lernprozess verstanden? Wie geht Supervision mit ihren Wurzeln,
ihren Vorfahren um? Welche Form der Erinnerungskultur möchte sie
pflegen, um damit professionelle Identität zu bilden? Welchen
Raum/Ort welche Würdigung stellt sie den vorausgehenden
Generationen und ihrem Wissen zur Verfügung? Auf welche Art stellt
sie sich selbstkritisch dem Prozess von Kontinuität und
Veränderung?
übrigens nicht einseitig, sondern wechselseitig. Sein
lernorientiertes Konzept ist eng verknüpft mit der Akademisierung
der Sozialen Arbeit in den 1960er und 70er Jahren und wurde als
Praxisreflexion in der akademischen Ausbildung von
Sozialarbeitenden implementiert. Für ihn ist Soziale Arbeit eine
Handlungswissenschaft, in der es darum geht Menschen bei der
Alltagsbewältigung zu begleiten und Supervision ein agogischer
Lehr- und Lernprozess für die professionelle Sozialarbeit,
insbesondere in Bezug auf die Auseinandersetzung mit der
beruflichen Rolle und dem Klientensystem. Wenngleich Lowy der
festen Überzeugung war, dass Supervision als Möglichkeitsraum auf
andere Professionen übertragbar ist. Für ihn war Supervision vor
allem Persönlichkeitsbildung, die es braucht um im eigenen
beruflichen Handlungsfeld auch handlungsfähig zu sein. Zu
verfolgende übergeordnete Ziele bei Professionellen durch
Supervision waren für ihn 1) agogisches Handeln 2)
partnerschaftliches Handeln 3) reflektiertes Handeln 4)
wertegebundenes Handeln 4) einflussnehmendes Handeln. Dazu braucht
es aus seiner Sicht 1) kognitives Lernen 2) affektives Lernen 3)
verhaltensmotorisches Lernen (üben) 4) integriertes Lernen, in dem
die drei Ebenen verbunden werden (in: Lowy 1977 „Supervision: ein
agogischer Lehr- und Lernprozeß“). Da Henning und Tina ebenso wie
die Expertin zum Thema, Heidrun Stenzel, sowohl aus der
Sozialarbeit kommen, Supervision in Weiterbildungen gelernt haben,
als auch als Supervisoren arbeiten und auch in der Ausbildung von
Supervisoren tätig sind, sprechen sie in dieser Folge aus den
jeweils unterschiedlichen Perspektiven. Im Gespräch vermischen sich
manchmal die Ebenen, das bitten wir zu entschuldigen. ///
Literatur: Lorrie Greenhouse Gardella "Louis Lowy - Sozialarbeit
unter extremen Bedingungen - Lehren aus dem Holocaust" /// Louis
Lowy mit Theresa Bock (1974) "Lehrplanentwicklung für
Sozialarbeiter und Sozialpädagogen" /// Wir sind per Mail über
kontakt@ueberblick-podcast zu erreichen, oder bei Instagramm unter
ueberblick_podcast. /// Heidrun Stenzel:
https://www.herwig-stenzel.de/ueber_uns_stenzel.html /// Offene
Fragen an die Community: Wird Supervision noch als Lehr- und
Lernprozess verstanden? Wie geht Supervision mit ihren Wurzeln,
ihren Vorfahren um? Welche Form der Erinnerungskultur möchte sie
pflegen, um damit professionelle Identität zu bilden? Welchen
Raum/Ort welche Würdigung stellt sie den vorausgehenden
Generationen und ihrem Wissen zur Verfügung? Auf welche Art stellt
sie sich selbstkritisch dem Prozess von Kontinuität und
Veränderung?
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