Pilotin Gabrielle Ritter und Maître de Cabine Markus Jegerlehner
Zwei flugbegeisterte Menschen und ihre Geschichten aus der Zeit bei
der Swissair erinnern an die goldene Zeit der Schweizer Luftfahrt.
54 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Zwei flugbegeisterte Menschen und ihre Geschichten aus der Zeit bei
der Swissair erinnern an die goldene Zeit der Schweizer Luftfahrt.
Gabrielle Ritter, 60 – Pilotin Sie hat schon als Kind ständig in
den Himmel geschaut und sich vorgestellt, wie es oben über den
Wolken wohl aussieht. Durch ihren ersten Beruf als Fluglotsin kam
sie dem Traum vom Fliegen schon etwas näher, bis sie als erste
Pilotin bei der Swissair im Cockpit sass. «Es waren schöne Jahre
bei der Swissair, wir waren wie eine grosse Familie», sagt sie
rückblickend. Vor wenigen Wochen hat sie mit ihrem letzten Flug
nach Boston für die Swiss Abschied vom Cockpit genommen. Gabrielle
Ritter erinnert sich noch genau, wie sie in Tokio sass und auf CNN
Bilder vom Absturz einer MD11 bei Halifax sah. «Wir hielten es erst
für Fake News, wollten es gar nicht glauben», sagt sie heute. Am
Tag nach dem Absturz flog sie eine typengleiche Maschine zurück
nach Zürich. Aber auch die schönen Momente sind noch sehr präsent,
etwa die Streiche, die die Crew einem neuen Kabinenmitglied auf dem
Jungfernflug jeweils gespielt hat. Seit wenigen Wochen ist die
erste Pilotin bei der Swissair in Frühpension. «Nun habe ich festen
Boden unter den Füssen und endlich mal Zeit für mich und mehr Zeit
mit meinem Mann», freut sie sich. Markus Jegerlehner, 57 –
Kabinenchef Er ist gelernter Landwirt, professioneller Fotograf und
Kabinenchef bei der Swiss. Seine Kamera hat er auf jedem Flug
dabei. So auch Anfang Oktober 2001 auf einem Swissair-Flug nach Rio
de Janeiro. Dort erreichte ihn die Nachricht vom Grounding der
Swissair. An der legendären Copacabana schoss er jenes Bild eines
Piloten in Uniformhemd und kurzen Hosen am Strand, das zum Symbol
des Groundings wurde. Für dieses Bild wurde er sogar mit dem Swiss
Press Photo Award ausgezeichnet. Markus Jegerlehner ist bis heute
beidem treu geblieben, der Fotografie und der Fliegerei. Er ist
Vater zweier erwachsener Kinder, und auch er sagt, früher habe er
in zwei Familien gelebt: in der eigenen, privaten und in der
grossen Swissair-Familie.
der Swissair erinnern an die goldene Zeit der Schweizer Luftfahrt.
Gabrielle Ritter, 60 – Pilotin Sie hat schon als Kind ständig in
den Himmel geschaut und sich vorgestellt, wie es oben über den
Wolken wohl aussieht. Durch ihren ersten Beruf als Fluglotsin kam
sie dem Traum vom Fliegen schon etwas näher, bis sie als erste
Pilotin bei der Swissair im Cockpit sass. «Es waren schöne Jahre
bei der Swissair, wir waren wie eine grosse Familie», sagt sie
rückblickend. Vor wenigen Wochen hat sie mit ihrem letzten Flug
nach Boston für die Swiss Abschied vom Cockpit genommen. Gabrielle
Ritter erinnert sich noch genau, wie sie in Tokio sass und auf CNN
Bilder vom Absturz einer MD11 bei Halifax sah. «Wir hielten es erst
für Fake News, wollten es gar nicht glauben», sagt sie heute. Am
Tag nach dem Absturz flog sie eine typengleiche Maschine zurück
nach Zürich. Aber auch die schönen Momente sind noch sehr präsent,
etwa die Streiche, die die Crew einem neuen Kabinenmitglied auf dem
Jungfernflug jeweils gespielt hat. Seit wenigen Wochen ist die
erste Pilotin bei der Swissair in Frühpension. «Nun habe ich festen
Boden unter den Füssen und endlich mal Zeit für mich und mehr Zeit
mit meinem Mann», freut sie sich. Markus Jegerlehner, 57 –
Kabinenchef Er ist gelernter Landwirt, professioneller Fotograf und
Kabinenchef bei der Swiss. Seine Kamera hat er auf jedem Flug
dabei. So auch Anfang Oktober 2001 auf einem Swissair-Flug nach Rio
de Janeiro. Dort erreichte ihn die Nachricht vom Grounding der
Swissair. An der legendären Copacabana schoss er jenes Bild eines
Piloten in Uniformhemd und kurzen Hosen am Strand, das zum Symbol
des Groundings wurde. Für dieses Bild wurde er sogar mit dem Swiss
Press Photo Award ausgezeichnet. Markus Jegerlehner ist bis heute
beidem treu geblieben, der Fotografie und der Fliegerei. Er ist
Vater zweier erwachsener Kinder, und auch er sagt, früher habe er
in zwei Familien gelebt: in der eigenen, privaten und in der
grossen Swissair-Familie.
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