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Beschreibung
vor 7 Monaten
Im Oktober 2021 zog der SWR-Mitarbeiter Ole Skambraks, der bis
dahin zwölf Jahre als Redakteur beim öffentlich-rechtlichen
Rundfunk (ÖRR) tätig gewesen war, die Reißleine und veröffentlichte
einen offenen Brief. Der Text mit dem Titel "Ich kann nicht mehr"
beginnt so: "Ich kann nicht mehr schweigen. Ich kann nicht mehr
wortlos hinnehmen, was seit nunmehr anderthalb Jahren bei meinem
Arbeitgeber, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk passiert."
Skambraks kritisierte in seinem Schreiben, das in mehrere Sprachen
übersetzt und millionenfach aufgerufen wurde, die unausgewogene
Berichterstattung des ÖRR bezüglich der Pandemiepolitik. Er
erwähnte dabei auch die Angst, dass er für das Äussern seiner
Kritik den Arbeitsplatz verlieren könnte – was drei Wochen nach
Veröffentlichung des Textes dann auch tatsächlich eintrat. Ole
Skambraks Brief veranlasste dennoch mehrere Dutzend Mitarbeiter
verschiedener Rundfunkhäuser und Medienanstalten sich ebenfalls zu
Wort zu melden. Auch sie fanden, dass der ÖRR in seiner
Corona-Berichterstattung teilweise nicht mehr den
Medienstaatsvertrag erfüllte. Und auch sie litten unter den
Corona-Maßnahmen in den Abteilungen und nahmen eine unausgewogene
Berichterstattung sowie fehlende Dialogangebote im TV-Programm und
auch den Redaktions-intern wahr. Ihre Statements veröffentlichte
Skambraks dann auf der von ihm ins Leben gerufenen Webseite
meinungsvielfalt.jetzt. Eine Gruppe von aktiven Medienschaffenden
aus dem ÖRR begann daraufhin, ihre Kritik an der Programmgestaltung
zu Papier zu bringen. Das entstandene "Manifest für einen neuen
öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland" beschreibt zudem,
wie der ÖRR nach Meinung der Autoren zu einem Rundfunk werden
könnte, der dem Gemeinwohl dient und ein demokratisches und
freiheitliches Zusammenleben unterstützt. So heißt es unter
anderem: "Wir haben dieses Manifest verfasst, damit unsere Stimme
und Expertise zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im
gesellschaftlichen Diskurs gehört werden" Die Stabilität unserer
Demokratie erfordere einen transparent geführten neuen ÖRR als
offenen Debattenraum. "Zu dessen Eckpfeilern gehört die
Unabhängigkeit der Berichterstattung, die Abbildung von
Meinungsvielfalt sowie die Beteiligung von Bürgerinnen und
Bürgern." Ole Skambraks erzählt in unserem Gespräch von seiner
Entscheidung, sich öffentlich zu äußern, von den Reaktionen der
Mitarbeiter, von seiner Entlassung sowie von der Entstehung des
Manifests. Manifest lesen:
https://meinungsvielfalt.jetzt/manifest.html Die dazugehörige
Petition kann hier mitgezeichnet werden:
https://www.openpetition.de/petition/online/erneuerung-des-oeffentlich-rechtlichen-rundfunks
Video und Artikel:
https://blog.bastian-barucker.de/manifest-rundfunk-skambraks/ Meine
Arbeit unterstützen:
https://blog.bastian-barucker.de/unterstuetzung/
dahin zwölf Jahre als Redakteur beim öffentlich-rechtlichen
Rundfunk (ÖRR) tätig gewesen war, die Reißleine und veröffentlichte
einen offenen Brief. Der Text mit dem Titel "Ich kann nicht mehr"
beginnt so: "Ich kann nicht mehr schweigen. Ich kann nicht mehr
wortlos hinnehmen, was seit nunmehr anderthalb Jahren bei meinem
Arbeitgeber, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk passiert."
Skambraks kritisierte in seinem Schreiben, das in mehrere Sprachen
übersetzt und millionenfach aufgerufen wurde, die unausgewogene
Berichterstattung des ÖRR bezüglich der Pandemiepolitik. Er
erwähnte dabei auch die Angst, dass er für das Äussern seiner
Kritik den Arbeitsplatz verlieren könnte – was drei Wochen nach
Veröffentlichung des Textes dann auch tatsächlich eintrat. Ole
Skambraks Brief veranlasste dennoch mehrere Dutzend Mitarbeiter
verschiedener Rundfunkhäuser und Medienanstalten sich ebenfalls zu
Wort zu melden. Auch sie fanden, dass der ÖRR in seiner
Corona-Berichterstattung teilweise nicht mehr den
Medienstaatsvertrag erfüllte. Und auch sie litten unter den
Corona-Maßnahmen in den Abteilungen und nahmen eine unausgewogene
Berichterstattung sowie fehlende Dialogangebote im TV-Programm und
auch den Redaktions-intern wahr. Ihre Statements veröffentlichte
Skambraks dann auf der von ihm ins Leben gerufenen Webseite
meinungsvielfalt.jetzt. Eine Gruppe von aktiven Medienschaffenden
aus dem ÖRR begann daraufhin, ihre Kritik an der Programmgestaltung
zu Papier zu bringen. Das entstandene "Manifest für einen neuen
öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland" beschreibt zudem,
wie der ÖRR nach Meinung der Autoren zu einem Rundfunk werden
könnte, der dem Gemeinwohl dient und ein demokratisches und
freiheitliches Zusammenleben unterstützt. So heißt es unter
anderem: "Wir haben dieses Manifest verfasst, damit unsere Stimme
und Expertise zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im
gesellschaftlichen Diskurs gehört werden" Die Stabilität unserer
Demokratie erfordere einen transparent geführten neuen ÖRR als
offenen Debattenraum. "Zu dessen Eckpfeilern gehört die
Unabhängigkeit der Berichterstattung, die Abbildung von
Meinungsvielfalt sowie die Beteiligung von Bürgerinnen und
Bürgern." Ole Skambraks erzählt in unserem Gespräch von seiner
Entscheidung, sich öffentlich zu äußern, von den Reaktionen der
Mitarbeiter, von seiner Entlassung sowie von der Entstehung des
Manifests. Manifest lesen:
https://meinungsvielfalt.jetzt/manifest.html Die dazugehörige
Petition kann hier mitgezeichnet werden:
https://www.openpetition.de/petition/online/erneuerung-des-oeffentlich-rechtlichen-rundfunks
Video und Artikel:
https://blog.bastian-barucker.de/manifest-rundfunk-skambraks/ Meine
Arbeit unterstützen:
https://blog.bastian-barucker.de/unterstuetzung/
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