Beschreibung

vor 7 Monaten
Das Universitätsklinikum Münster ist das weltweit erste
Krankenhaus, dem es erlaubt ist, medizinische Produkte in direkter
Nähe der Patientenversorgung additiv herzustellen und zu verwenden.
Bisher drucken die Fachleute u. a. personalisierte Schablonen zum
Schneiden und Bohren. Sie ermöglichen hochpräzise Arbeiten, etwa im
Grenzbereich zwischen Karzinom und gesundem Gewebe. Außerdem
stellen die Mediziner Knochenmodelle her, an denen Implantate
angepasst werden. Ein drittes Einsatzgebiet sind Modelle, anhand
derer den Patienten erklärt wird, welche Behandlung geplant ist.
Noch setzen die Münsteraner lediglich Kunststoffdrucker ein,
darunter einen 1,4 t schweren, großvolumigen SLS-Drucker sowie
einen DLP-Drucker. Details zu Anwendungsfällen erklärt in dieser
Folge Martin Schulze, promovierter Ingenieur und Oberarzt.
Obendrein wagt er eine Prognose, was künftig in der Schnittmenge
aus Ingenieurkunst und Hightechmedizin entstehen kann.

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