Ludwig Mödl: Das Passionsspiel in Oberammergau - Erbe und Auftrag

Ludwig Mödl: Das Passionsspiel in Oberammergau - Erbe und Auftrag

Prof. Dr. Ludwig Mödl referierte am 1.7.2022 in der Katholischen Akademie in Bayern zu dem Thema "Das Passionsspiel in Oberammergau - Erbe und Auftrag"
42 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten
Um das Jahr 30 wurde Jesus von Nazareth vor den Toren Jerusalems
gekreuzigt. Die älteste Überlieferung dieses Geschehens findet sich
in den vier Evangelien, auf die sich die Textbücher der etwa seit
dem 14. Jahrhundert vielerorts aufgeführten Passionsspiele berufen.
Heute gibt es in Europa etwa 70 Passionsspielorte in 16 Ländern;
die wohl bekanntesten Passionsspiele werden in Oberammergau
veranstaltet und gehen auf ein Gelübde aus dem Jahr 1633 zurück. In
der Diskussion um die Problematik des geistlichen Schauspiels
stellen sich grundlegende Fragen: Inwieweit ist es überhaupt
möglich, das Geschehen des Leidens und Sterbens Jesu in eine
angemessen künstlerische Ausdrucksform zu bringen? Stellen
Passionsspiele als geistliche Schauspiele auch heute noch eine
sinnvolle Form von Frömmigkeit und Verkündigung dar? Oder sind sie
zum reinen Spektakulum geworden? Sind der Freiheit der
dramaturgischen Gestaltung des Geschehens Grenzen gesetzt? Die
Katholische Akademie in Bayern nimmt die seit Mitte Mai 2022
laufenden Aufführungen der Passionsspiele in Oberammergau zum
Anlass, diese wichtigen Fragen zu erörtern Prof. Dr. Ludwig Mödl
ist Professor em. für Pastoraltheologie an der LMU München,
theologischer Berater der Passionsspiele in Oberammergau. Er
referierte am 1.7.2022 in der Katholischen Akademie in Bayern im
Rahmen der Tagung "Passionsspiele in Bayern. Das Leiden und Sterben
Jesu als geistliches Schauspiel" zu dem Thema: Das Passionsspiel in
Oberammergau - Erbe und Auftrag.

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