Israel/Palästina – Die Grüne Linie und die Zweistaatenlösung
Die «grüne Linie» sollte einst die Grenze zwischen Israel und einem
künftigen Palästinenserstaat werden. Eine Reise entlang der grünen
Linie zeigt jedoch: eine Zweistaatenlösung scheint utopisch:
geografisch und psychisch. Erst recht, solange noch Kri ...
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vor 8 Monaten
Die «grüne Linie» sollte einst die Grenze zwischen Israel und einem
künftigen Palästinenserstaat werden. Eine Reise entlang der grünen
Linie zeigt jedoch: eine Zweistaatenlösung scheint utopisch:
geografisch und psychisch. Erst recht, solange noch Krieg ist. Noch
steht die israelische Bevölkerung unter dem Schock des
Hamas-Terrors vom 7. Oktober. Noch geht der blutige Krieg zwischen
Israel und der Hamas im Gazastreifen weiter. Im letzten halben Jahr
sind in Israel, im Gazastreifen und im besetzten Westjordanland
Zehntausende getötet worden. Und ausgerechnet jetzt fordert die
Welt – allen voran US-Präsident Joe Biden – die Rückbesinnung auf
die Zweistaatenlösung, um dem endlosen Blutvergiessen zwischen
Israeli und Palästinensern ein Ende zu setzen. Neben Israel einen
unabhängigen palästinensischen Staat zu schaffen, ist eine alte
Forderung. Im Kontext der Staatsgründung Israels kam es 1947 – 1949
zum Palästinakrieg, dem ersten israelisch-arabischen Krieg. Als
dieser mit einem Waffenstillstand endete, zeichneten die
Kriegsparteien – in grüner Tinte – auf der Karte der Region die
grüne Linie ein. Diese sollte die Grenze zwischen Israel und einem
künftigen Staat Palästina bilden. Nach gescheiterten
Friedensverhandlungen und Jahrzehnten des Blutvergiessens bleibt
die Forderung unerfüllt. Palästinenserinnen und Palästinenser
sagen, die grüne Linie sei heute nicht einmal mehr das Papier wert,
auf das sie einst gezeichnet wurde. Ihr Land hinter der grünen
Linie ist durchsetzt von israelischen Siedlungen, die israelische
Armee hat die Kontrolle. Israeli befürchten, ein palästinensischer
Staat wäre für ihr Land eine existentielle Bedrohung: nach dem
Hamas-Terror vom 7. Oktober erst recht. Bleibt von der «grüne
Linie» also nur noch Mauer und Stacheldraht? Von Beit Sahur im
besetzten Westjordanland bis zum Kibbutz Mifalsim an der Grenze zum
Gazastreifen: eine Reportage zwischen Verzweiflung und kleinen
Funken von Hoffnung.
künftigen Palästinenserstaat werden. Eine Reise entlang der grünen
Linie zeigt jedoch: eine Zweistaatenlösung scheint utopisch:
geografisch und psychisch. Erst recht, solange noch Krieg ist. Noch
steht die israelische Bevölkerung unter dem Schock des
Hamas-Terrors vom 7. Oktober. Noch geht der blutige Krieg zwischen
Israel und der Hamas im Gazastreifen weiter. Im letzten halben Jahr
sind in Israel, im Gazastreifen und im besetzten Westjordanland
Zehntausende getötet worden. Und ausgerechnet jetzt fordert die
Welt – allen voran US-Präsident Joe Biden – die Rückbesinnung auf
die Zweistaatenlösung, um dem endlosen Blutvergiessen zwischen
Israeli und Palästinensern ein Ende zu setzen. Neben Israel einen
unabhängigen palästinensischen Staat zu schaffen, ist eine alte
Forderung. Im Kontext der Staatsgründung Israels kam es 1947 – 1949
zum Palästinakrieg, dem ersten israelisch-arabischen Krieg. Als
dieser mit einem Waffenstillstand endete, zeichneten die
Kriegsparteien – in grüner Tinte – auf der Karte der Region die
grüne Linie ein. Diese sollte die Grenze zwischen Israel und einem
künftigen Staat Palästina bilden. Nach gescheiterten
Friedensverhandlungen und Jahrzehnten des Blutvergiessens bleibt
die Forderung unerfüllt. Palästinenserinnen und Palästinenser
sagen, die grüne Linie sei heute nicht einmal mehr das Papier wert,
auf das sie einst gezeichnet wurde. Ihr Land hinter der grünen
Linie ist durchsetzt von israelischen Siedlungen, die israelische
Armee hat die Kontrolle. Israeli befürchten, ein palästinensischer
Staat wäre für ihr Land eine existentielle Bedrohung: nach dem
Hamas-Terror vom 7. Oktober erst recht. Bleibt von der «grüne
Linie» also nur noch Mauer und Stacheldraht? Von Beit Sahur im
besetzten Westjordanland bis zum Kibbutz Mifalsim an der Grenze zum
Gazastreifen: eine Reportage zwischen Verzweiflung und kleinen
Funken von Hoffnung.
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