Beschreibung

vor 8 Monaten

Seit Adam gefragt wurde „Adam, wo bist du?“, sind wir auf der
Flucht.
Wir verstecken uns hinter schönen Worten und Philosophien,
verstecken unsere Gefühle und Wünsche vor uns selbst, tun so,
als ob uns Andere, die Wirklichkeit und die Tatsachen nichts
angingen, schämen uns unserer Handlungen und schöpfen im
Verborgenen. Es gibt aber keinen Fluchtweg vor der Wahrheit, vor
dem Leben, vor dem Unbekannten, vor Gott. Schließlich stellen wir
uns tot. Das ist unser letztes Versteck. Aber das Leben lässt
sich nicht täuschen, es ruft und stupst und streichelt und
kitzelt und stichelt uns. Dann lachen oder weinen oder
verzweifeln oder leiden wir oder wir werden unruhig. Vielleicht
stehen wir auf und suchen. Immer werden wir es finden, was wir
auch suchen. Tot stellen funktioniert nicht. Tot sein noch
weniger. Es gibt nur das Leben.

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