Credit Suisse oder der Zusammenbruch eines Finanzriesen

Credit Suisse oder der Zusammenbruch eines Finanzriesen

Im März 2023 geht Credit Suisse, die zweitgrösste Bank der Schweiz, in Konkurs. Die Regierung interveniert und arrangiert eine Übernahme durch den Branchenführer UBS. Wie konnte es dazu kommen? In erster Linie wegen eines Problems der Unternehmensführung.
20 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten
Im März 2023 geht Credit Suisse, die zweitgrösste Bank der Schweiz,
in Konkurs. Die Regierung interveniert und arrangiert eine
Übernahme durch den Branchenführer UBS. Wie konnte es dazu kommen?
In erster Linie wegen eines Problems der Unternehmensführung.
Obwohl das an der Schweizer Börse notierte Unternehmen zu den
bekanntesten Firmen des Landes gehörte, hat es alles falsch
gemacht, sowohl in Bezug auf die Unternehmensführung als auch auf
die Ethik. Die Probleme liegen ebenso in der Unternehmenskultur,
dem Risikomanagement und den Risikoanreizen (mit exorbitanten
variablen Vergütungssystemen) wie auch in der mangelhaften
Kontrolle durch den Verwaltungsrat. Das Beispiel von Credit Suisse
zeigt, dass eine gute Corporate Governance kein Luxus ist, sondern
eine Grundvoraussetzung für den Fortbestand und den Erfolg eines
Unternehmens. In dieser Folge tauchen wir in dieses Desaster ein.
Die Journalistin Mathilde Farine hat ein Standardwerk über den
Untergang von Credit Suisse verfasst. Für die Expertin liegt eine
der Hauptursachen für dieses Wirtschaftsdrama darin, dass die
Bänker, getrieben von Gier, viel zu viele Risiken eingegangen sind
und Fehler angehäuft haben. Hinweis: Dieser Podcast wird von der
Ethos Stiftung finanziell unterstützt. Der Inhalt wird nicht von
FuW, sondern der Produktionsfirma Nous Prod mit völliger
journalistischer Unabhängigkeit umgesetzt.

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