L.I.S.A. - Gog und Magog oder die Urangst vor dem Osten
Zu Gast bei L.I.S.A. mit Jörn Happel
1 Stunde 10 Minuten
Podcast
Podcaster
L.I.S.A. Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung
Beschreibung
vor 7 Monaten
Die Völker Gog und Magog stammen aus den vier Ecken der Erde. Sie
sind mit dem Teufel im Bunde und ziehen mit ihm am Tag des Jüngsten
Gerichts in den Kampf. So steht es im Neuen Testament in der
Offenbarung des Johannes, und weiter heißt es: "...sie sind so
zahlreich wie die Sandkörner am Meer". In den kartographischen
Darstellungen des Mittelalters werden Gog und Magog zunächst im
Nordosten, später im Osten verortet. Verbunden ist mit ihnen eine
Angst vor allem, was aus dem Osten kommt. Aus europäischer
Perspektive hatte diese Angst nicht nur mythologische Gründe,
sondern auch historische. Zahlreiche Völker, insbesondere
Reitervölker, drangen seit der Antike aus Asien kommend in den
westlichen Teil der eurasischen Landmasse ein und überfielen Länder
und Städte. Dass diese Angst vor dem Osten tief in das Bewusstsein
Europas eingewoben ist, davon zeugen in der Neuzeit und bis heute
zahlreiche Erzählungen. Ob Hunnen, Awaren, Tataren, Mongolen,
Bolschewisten, Russen - sie alle fluten im Sturm nach Europa, um es
zu unterwerfen oder zu zerstören. Der Historiker Jörn Happel,
Professor für die Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas der
Universität der Bundeswehr Hamburg, hat zum Motiv der Urangst vor
dem Osten geforscht. Wir haben ihm dazu bei Zu Gast bei L.I.S.A.
unsere Fragen gestellt. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie
bitte hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa_happel_urangstosten
sind mit dem Teufel im Bunde und ziehen mit ihm am Tag des Jüngsten
Gerichts in den Kampf. So steht es im Neuen Testament in der
Offenbarung des Johannes, und weiter heißt es: "...sie sind so
zahlreich wie die Sandkörner am Meer". In den kartographischen
Darstellungen des Mittelalters werden Gog und Magog zunächst im
Nordosten, später im Osten verortet. Verbunden ist mit ihnen eine
Angst vor allem, was aus dem Osten kommt. Aus europäischer
Perspektive hatte diese Angst nicht nur mythologische Gründe,
sondern auch historische. Zahlreiche Völker, insbesondere
Reitervölker, drangen seit der Antike aus Asien kommend in den
westlichen Teil der eurasischen Landmasse ein und überfielen Länder
und Städte. Dass diese Angst vor dem Osten tief in das Bewusstsein
Europas eingewoben ist, davon zeugen in der Neuzeit und bis heute
zahlreiche Erzählungen. Ob Hunnen, Awaren, Tataren, Mongolen,
Bolschewisten, Russen - sie alle fluten im Sturm nach Europa, um es
zu unterwerfen oder zu zerstören. Der Historiker Jörn Happel,
Professor für die Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas der
Universität der Bundeswehr Hamburg, hat zum Motiv der Urangst vor
dem Osten geforscht. Wir haben ihm dazu bei Zu Gast bei L.I.S.A.
unsere Fragen gestellt. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie
bitte hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa_happel_urangstosten
Weitere Episoden
23 Minuten
vor 4 Tagen
31 Minuten
vor 1 Woche
55 Minuten
vor 1 Woche
39 Minuten
vor 2 Wochen
In Podcasts werben
Abonnenten
Troisdorf
Kommentare (0)