Gaza, und die Schuld der Medien | Von Jochen Mitschka

Gaza, und die Schuld der Medien | Von Jochen Mitschka

22 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten

Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.


Tut mir leid, aber ich kann nicht wegsehen vom größten Verbrechen
des Jahrhunderts, auch wenn dem einen oder anderen das Thema leid
ist. Auch für Kritiker deutscher und westlicher Politik ist es
schmerzhaft und quälend, das Thema Gaza immer wieder vor Augen zu
haben. Aber was bedeutet das schon gegenüber dem Schicksal von
über 2 Millionen Menschen, die unter einem Bombenhagel leben, der
jedes bisherige Massaker von Zivilisten übertrifft. Es wird Zeit,
darüber zu sprechen, wie der kollektive Westen den israelischen
Zionisten in ihrer rassistischen und ultranationalistischen
Eroberungspolitik den Völkermord in Gaza durch Israel
ermöglichte. Deutschland schaut auch weg, wenn im Schatten des
Völkermordes von Gaza, im Rest Palästinas Menschen durch einen
Apartheid-Siedlerkolonialismus gefoltert, vertrieben, beraubt und
ermordet werden. Westliche Politik, aber insbesondere Medien,
verschleiern nicht nur das kriminelle Aushungern der Menschen im
Gazastreifen durch Israel, sie verheimlichen nicht nur, dass
Menschen ohne Betäubung operiert werden müssen, nicht nur die
drohenden Seuchen wegen Zerstörung von Trinkwasservorräten,
sondern korrigieren auch nicht die erfundenen Geschichten über
Massenvergewaltigungen und andere angebliche Gräueltaten durch
die Hamas. Aber in noch mehr Punkten haben sich die Medien der
Kolonialmächte schuldig gemacht, und darüber will dieser PodCast
aufklären.


Jonathan Cook (1) berichtet schon seit Jahren über das Schicksals
Palästinas, nun mit seinem Artikel in Declassifieduk.org (2). Ich
will in großen Zügen darauf Bezug nehmen, soweit es das Format
dieses PodCasts zulässt.


Er beginnt mit seiner Kritik an der so genannten „liberalen
Demokratie“.


„… Nicht nur ein Gesetzesbruch oder eine Ordnungswidrigkeit,
sondern die Ausrottung eines Volkes. Und das nicht nur schnell,
bevor der Verstand Zeit hat, die Schwere und das Ausmaß des
Verbrechens zu erfassen und abzuwägen, sondern in Zeitlupe, Tag
für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat. Welches Wertesystem
kann es zulassen, dass Kinder fünf Monate lang unter Trümmern
zerquetscht werden, dass zerbrechliche Körper in die Luft gejagt
werden, dass Babys verenden, und dabei noch behaupten, humanitär,
tolerant und friedensorientiert zu sein?“ (2)


Und der Westen habe ja nicht nur zugesehen, sondern Bomben
geliefert, die Kinder zerfetzte, und sogar Hilfsorganisationen
Mittel verweigert, um ein Restüberleben in der Vernichtung zu
verhindern. Die Maske sei verrutscht, und was sichtbar wurde, sei
hässlich.


Wodurch die westliche Verderbtheit voll zur Geltung komme, sei
das Wenden des Blickes der Öffentlichkeit auf die angeblich
wirklich Bösen. Das seien Russland, Al-Kaida oder der Islamische
Staat. Es sei China. Und im Moment eben die Hamas. Es müsse einen
Feind geben.


„Aber dieses Mal ist das Böse des Westens so schwer zu verbergen
und der Feind so klein - ein paar tausend Kämpfer im Untergrund
eines seit 17 Jahren belagerten Gefängnisses - dass die
Asymmetrie schwer zu ignorieren ist. Die Ausreden sind schwer zu
schlucken.“ (2)


Cook stellt die Frage, ob denn die Hamas wirklich so böse, so
gerissen, eine so große Bedrohung für die westliche Zivilisation
sei, dass dagegen nur ein Massengemetzel helfe? Er fragt, ob der
Westen wirklich glaube, dass der Angriff vom 7. Oktober die
Tötung, Verstümmelung und Verwaisung von vielen, vielen
zehntausenden von Kindern als Antwort rechtfertigt?...


... hier weiterlesen:
https://apolut.net/gaza-und-die-schuld-der-medien-von-jochen-mitschka


+++


Bildquelle: Anas-Mohammed / shutterstock





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