Folge 19 - Wie offen soll ich mit der Diagnose/der Erkrankung umgehen?
Wem soll ich mich anvertrauen, nachdem ich erfahren habe, dass ich
an einer psychischen Erkrankung leide?
49 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
"Früher gab es sowas wie Depressionen gar nicht, wir haben uns
einfach Zusammengerissen." Dieser und ähnliche Sprüche sorgen oft
für Verunsicherung, wenn es um Offenheit mit psychischen
Erkrankungen geht. Viele Betroffene fragen sich gerade in der
Anfangszeit nach ihrer Diagnose: "Wie gehe ich denn jetzt damit um?
Wie offen soll ich das Thema behandeln?" Natürlich lösen diese
Gedanken in den meisten Fällen auch zuerst einmal Angst, Scham oder
Ohnmacht aus, weil die negative Behaftung des Themas einen
positiven Blickwinkel gar nicht zulässt. Viele Betroffene sprechen
nicht über ihre Erkrankung, aus vielen Gründen, die alle auf den
ersten Blick nachvollziehbar klingen. Meine Erfahrung jedoch zeigt
mir, dass der offene Umgang mit der Diagnose, meist der erste
Schritt zur notwendigen Akzeptanz darstellt. Denn wer nicht
akzeptiert wirklich krank zu sein, der wird sich mit einer Heilung
ebenso schwer tun. Stell dir vor, jemand bricht sich das Bein.
Statt offen damit umzugehen und sich die nötige Erholungszeit zu
nehmen, wird die Verletzung geschient und verbunden, sodass niemand
davon etwas mitbekommt. Auf Nachfrage der Kollegen, warum er oder
sie so humpelt, werden Ausreden erzählt. Was glaubst du, wie lange
geht das gut und wie schnell verheilt die Wunde bei diesem Umgang?
Genau! Gar nicht. Alles wird einfach immer schlimmer, bis es
vielleicht zu irreparablen Schäden kommt. Und genau so sieht es bei
psychischen Erkrankungen auch aus. Es hilft meist nicht, sich eine
Maske aufzusetzen und weiter zu funktionieren. Das unvermeidliche
wird so nur weiter aufgeschoben. Aber, bei aller Offenheit, kann
man auch einige Dinge beachten. Und auch das wollte ich mit der
aktuellen Folge ansprechen. **Ich wünsche dir viel Spaß beim
Hören!**
einfach Zusammengerissen." Dieser und ähnliche Sprüche sorgen oft
für Verunsicherung, wenn es um Offenheit mit psychischen
Erkrankungen geht. Viele Betroffene fragen sich gerade in der
Anfangszeit nach ihrer Diagnose: "Wie gehe ich denn jetzt damit um?
Wie offen soll ich das Thema behandeln?" Natürlich lösen diese
Gedanken in den meisten Fällen auch zuerst einmal Angst, Scham oder
Ohnmacht aus, weil die negative Behaftung des Themas einen
positiven Blickwinkel gar nicht zulässt. Viele Betroffene sprechen
nicht über ihre Erkrankung, aus vielen Gründen, die alle auf den
ersten Blick nachvollziehbar klingen. Meine Erfahrung jedoch zeigt
mir, dass der offene Umgang mit der Diagnose, meist der erste
Schritt zur notwendigen Akzeptanz darstellt. Denn wer nicht
akzeptiert wirklich krank zu sein, der wird sich mit einer Heilung
ebenso schwer tun. Stell dir vor, jemand bricht sich das Bein.
Statt offen damit umzugehen und sich die nötige Erholungszeit zu
nehmen, wird die Verletzung geschient und verbunden, sodass niemand
davon etwas mitbekommt. Auf Nachfrage der Kollegen, warum er oder
sie so humpelt, werden Ausreden erzählt. Was glaubst du, wie lange
geht das gut und wie schnell verheilt die Wunde bei diesem Umgang?
Genau! Gar nicht. Alles wird einfach immer schlimmer, bis es
vielleicht zu irreparablen Schäden kommt. Und genau so sieht es bei
psychischen Erkrankungen auch aus. Es hilft meist nicht, sich eine
Maske aufzusetzen und weiter zu funktionieren. Das unvermeidliche
wird so nur weiter aufgeschoben. Aber, bei aller Offenheit, kann
man auch einige Dinge beachten. Und auch das wollte ich mit der
aktuellen Folge ansprechen. **Ich wünsche dir viel Spaß beim
Hören!**
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