Kampf der Kulturen - Der Untergang des Westens? - Grassl & Matei #037
42 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Samuel Huntington sorgt mit seiner These zum Kampf der Kulturen
(eng. Clash of Civilizations) 1993 in einem Artikel in der
Zeitschrift Foreign Affairs für Aufsehen. Das 21. Jahrhundert
würde nicht vom Ende der Geschichte geprägt sein, wie von Francis
Fukuyama angenommen, sondern sich als Wettstreit von neun
Kulturen determinieren. Ausgangspunkt war dabei der Gedanke, dass
das 20. Jahrhundert eines der ideologischen Kämpfe war. Der
Liberalismus siegte zunächst über den Faschismus, später gegen
den Kommunismus. Nun würden der determinierende und somit auch
trennende Faktor wieder die Kultur sein, meinte Huntington.Vieler
seiner Anhänger sahen sich bestätigt, als in Folge von 9/11 ein
Kampf zwischen der westlichen und muslimischen Kultur ausbrach.
Weitere Konflikte des 21. Jahrhunderts ereignen sich gerade an
den Rändern der jeweiligen Kulturen, beispielsweise der Krieg in
der Ukraine und in Gaza. Doch ist dieses Prisma tatsächlich
scharf genug, um die Vielbödigkeit dieser Konflikte zu erklären?
Vereinfacht es zu stark? Oder ist es gar Rationalisierung des
Rassismus, wie viele Kritiker Huntington vorwarfen. Das alles
diskutieren wir, Andreas Grassl und David Matei, in unserer neuen
Episode.
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