Immer weniger Junge in der «Werkstatt Italien»
Italien gehört zu den wichtigsten Industrienationen. Eigentlich
müsste das Land viele Handwerkerinnen und Fachkräfte ausbilden.
Doch nur wenige Junge machen eine Berufslehre, denn die
Berufsbildung findet fast ausschliesslich an Schulen statt. Und imm
...
29 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Italien gehört zu den wichtigsten Industrienationen. Eigentlich
müsste das Land viele Handwerkerinnen und Fachkräfte ausbilden.
Doch nur wenige Junge machen eine Berufslehre, denn die
Berufsbildung findet fast ausschliesslich an Schulen statt. Und
immer mehr Junge zieht es an Unis. Berufslehren, wie wir sie in der
Schweiz kennen, sind auch in Italien möglich. Allerdings bieten sie
nur wenige Betriebe an. Denn Italien bildet angehende Coiffeure,
Pizzabäckerinnen oder Schreiner fast ausschliesslich an Schulen
aus. Übung und Praxis kommen erst später dazu. Das hat historische
Gründe, ist heute aber ein Nachteil. Die Berufsbildung an Schulen
ist nicht besonders beliebt. Und vor allem im Süden ist die Zahl
der Schulabbrüche hoch, während im wirtschaftlich starken
Norditalien Firmen händeringend nach Nachwuchs suchen. Die
Geburtenschwäche Italiens verschärft den Fachkräftemangel. Oder die
Tatsache, dass in technischen Brufen Frauen weitgehend fehlen.
Zudem verliert Italien wegen tiefer Löhne gut ausgebildete
Fachkräfte ans Ausland. Italiens Regierung versucht Gegensteuer zu
geben, bisher ohne Erfolg.
müsste das Land viele Handwerkerinnen und Fachkräfte ausbilden.
Doch nur wenige Junge machen eine Berufslehre, denn die
Berufsbildung findet fast ausschliesslich an Schulen statt. Und
immer mehr Junge zieht es an Unis. Berufslehren, wie wir sie in der
Schweiz kennen, sind auch in Italien möglich. Allerdings bieten sie
nur wenige Betriebe an. Denn Italien bildet angehende Coiffeure,
Pizzabäckerinnen oder Schreiner fast ausschliesslich an Schulen
aus. Übung und Praxis kommen erst später dazu. Das hat historische
Gründe, ist heute aber ein Nachteil. Die Berufsbildung an Schulen
ist nicht besonders beliebt. Und vor allem im Süden ist die Zahl
der Schulabbrüche hoch, während im wirtschaftlich starken
Norditalien Firmen händeringend nach Nachwuchs suchen. Die
Geburtenschwäche Italiens verschärft den Fachkräftemangel. Oder die
Tatsache, dass in technischen Brufen Frauen weitgehend fehlen.
Zudem verliert Italien wegen tiefer Löhne gut ausgebildete
Fachkräfte ans Ausland. Italiens Regierung versucht Gegensteuer zu
geben, bisher ohne Erfolg.
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