19.1 Philosophieren mit Kindern
18 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Monaten
Was ist Glück, Liebe, Freundschaft? Das sind Fragen, auf die es
keine einfachen Antworten gibt und mit denen sich sowohl Kinder
als auch Philosoph:innen beschäftigen. In dieser Podcastfolge
besprechen wir, was ein philosophisches Gespräch ausmacht und
warum es sich lohnt, mit jungen Kindern solche Gespräche zu
führen. Dazu kommt auch Epikur zu Wort, ein griechischer
Philosoph der Antike.
Unsere Gäste sind Gudrun Helzel und Gianna Losa. Dr. Gudrun
Helzel zeigt unter anderem auf, was Philosophieren mit Kindern
konkret bedeutet und welche Befunde es in der Forschung dazu gib.
Sie hat sechs Jahre an der Universität Hamburg zum Philosphieren
mit Kindern, Mehrperspektivität, Theory of Mind und Ungewissheit
geforscht und dazu promoviert. Derzeit ist sie tätig an der
Medical School Hamburg im Departement Family Child and Social
Work und ist dort Dozentin für soziale Arbeit und
transdisziplinäre Frühförderung.
Gianna Losa stellt uns in dieser Folge ihre praktischen
Erfahrungen und Überlegungen zur Verfügung. Sie ist seit sechs
Jahren Klassenlehrperson in einer Eingangsstufe, in der
Kindergartenkinder und Kinder der ersten Klasse gemeinsam
unterrichtet werden. Zurzeit ist sie Studentin im
Masterstudiengang Early Childhood Studies der Pädagogischen
Hochschulen St.Gallen und Weingarten. Sie hat im Studium eine
Vertiefungsarbeit zum Philosophieren mit Kindern in Kita und
Kindergarten geschrieben und die Erkenntnisse sogleich mit ihrer
Klasse ausprobiert.
Literatur, die in der Folge verwendet wurde:
Damm, A. (1980). Ist sieben viel? Frankfurt a.M.: Moritz.
Helzel, G. (2018). Kindliche Entwicklungsprozesse beim
Philosophieren mit Kindern: Eine empirische Studie zu
Ungewissheit und Mehrperspektivität. Opladen: Budrich.
Hessler, J. E. (2014). Epikur: Brief an Menoikeus. Edition,
Übersetzung, Einleitung und Kommentar. Basel: Schwabe.
Michalik, K. (2018). Empirische Forschung zu Wirkungen des
Philosophierens mit Kindern auf die Entwicklung von Kindern,
Lehrkräften und Unterricht. In: H. de Boir & K. Michalik
(Hrsg.). Philosophieren mit Kindern – Forschungszugänge und
-perspektiven. Opladen: Budrich. LINK
Scheidt, A. & Stollreiter, E. (2015). Philosophieren mit
Kindern. LINK
Weiterführende Literatur zu Sustained Shared
Thinking
Bücher für Fachpersonen:
Hildebrandt, F. & Dreier, A. (2014). Was wäre, wenn…?
Fragen, nachdenken und spekulieren im Kita-Alltag. Berlin:
Verlag das Netz. (vor allem ab S. 43ff.)
Hebenstreit-Müller, S. & Hildebrandt, F. (2018). Mit
Kindern denken – Gespräche im Kita-Alltag. Berlin: Dohrmann.
Brodie, K.(2014). Sustained shared thinking in the early
years: Linking theory to practice. New York, NY: Routledge.
Studien aus der Schweiz:
Cusati Müller, M., Wustmann Seiler, C., Simoni, H., &
Hedderich, I. (2019). Die Teilhabe von Kindern an Sustained
Shared Thinking im Freispiel: Einflüsse von Geschlecht und Alter
der Kinder. Frühe Bildung, 8(3), 153-160.
Bosshart, S. (2021). Die individuell gestaltete
Freispielbegleitung mittels „Sustained Shared Thinking“ und
„Scaffolding“. Ein Vergleich der Interaktionsgestaltung bei
verschiedenen Spielformen. In A. Zaugg, P. Chiavaro-Jörg,
T. Dütsch, L. Amberg, K. Fasseing Heim, R. Lehner, C.
Streit & E. Wannack (Hrsg.). Individualisierung im
Spannungsfeld von Instruktion und Konstruktion:
Kompetenzförderung durch spielbasiertes Lernen bei vier-bis
achtjährigen Kindern (S. 151-176). Münster: Waxmann.
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