Folge 20: Die Eckpunkte zur Reform des Kindschafts- und Abstammungsrechts

Folge 20: Die Eckpunkte zur Reform des Kindschafts- und Abstammungsrechts

1 Stunde 21 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten

Anfang des Jahres veröffentlichte das BMJ gleich mehrere
Eckpunktepapiere, also Vorschläge für anstehende Reformen. In
dieser Folge des FamRZ-Podcasts widmen wir uns den Papieren zum
Kindschafts- und zum Abstammungsrecht. Zu Gast haben wir Vors.
Richter am KG, Prof. Dr. Rüdiger Ernst, der schildert, wieso er
die Vorschläge zum Kindschaftsrecht für eine
"Reform-Attrappe" hält und wieso eine Reform, wenn sie so kommt
wie im Eckpunktepapier angekündigt, möglicherweise die Rechte des
Kindes eher schwächt als stärkt.


Das Papier zum Abstammungsrecht schneidet in der
Gesprächsrunde zwar besser ab[nbsp]– endlich soll die
Mit-Mutterschaft kommen sowie Elternschaftsvereinbarungen.
Dennoch schildert Philipp Reuß, wieso es ihn bei dem Teil im
Eckpunktepapier zur Regelung zur Vaterschaftsanfechtung
"regelrecht geschüttelt hat" und Rüdiger Ernst wundert sich über
die Abwesenheit von Regelungsvorschlägen für die missbräuchliche
Vaterschaftsanerkennung. Was am Ende aber alle im Podcast eint:
die Hoffnung, dass sich die Neuregelung des Abstammungsrechts
nicht wegen des aufgeheizten politischen Klimas verzögert und die
Bundesregierung es schafft, das Gesetzesvorhaben gut zu
kommunizieren.


Edit: Der Podcast wurde kurz vor Erlass der
BVerfG-Entscheidung zur Vaterschaftsanfechtung leiblicher Väter
aufgezeichnet, weshalb wir dieses Thema leider nicht besprechen
konnten.


Zu den Shownotes

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