S3 E10 - Iris Marion Youngs Ansatz Struktureller Ungerechtigkeit. Gespräch mit Annekatrin Meißner
Gespräch mit Annekatrin Meißner
25 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
"Sie legt den Finger in die Wunde der unzureichenden
Zurechenbarkeit von Ungerechtigkeiten", sagt Annekatrin Meißner
über Iris Marion Young und den von ihr entwickelten Ansatz der
Gerechtigkeitstheorien.
Young stellt die Idee Struktureller Ungerechtigkeit in den
Mittelpunkt ihrer Überlegungen. Was genau das bedeutet, erläutert
Annekatrin Meißner am Beispiel der globalen Telxtilindustrie und
zeigt auch auf, welche Gegenmittel Young unter dem Schlagwort der
Solidarischen Verantwortung behandelt.
Annekatrin Meißner gibt einen umfassenden Überblick über den
Ansatz und die verschiedenen Aspekte der amerikanischen
Philosophin Iris Marion Young und spricht darüber, was sie an
deren Ideen besonders überzeugt und inwiefern sie findet, dass
Young auch für globale Fragen der Gerechtigkeit Lösungsansätze
bietet.
Annekatrin Meißner studierte Sprachen, Wirtschafts- und
Kulturraumstudien an der Universität Passau. In Ihrer Promotion
im Fach Philosophie setzte sie sich, ausgehend von dem Ansatz von
Amartya Sen, mit der Frage der Verantwortung von globalen
Unternehmen für Armutsminderung über Bildung auseinander und
ergänzte diese normativen Studien mit einer
qualitativ-empirischen Studie dazu, wie multinationale
Unternehmen in Brasilien einen Beitrag zur Bildungsgerechtigkit
leisten können.
Seit 2017 ist Annekatrin Meißner am Institut für Angewandte Ethik
in Wirtschaft, Aus- und Weiterbilung (Ethik WAW) der Universität
Passau als wissenschaftliche Mitarbeiterin und seit 2018 als
Geschäftsführerin tätig und beschäftigt sich in Forschung und
Lehre u.a. mit Themen der Wirtschafts- und Unternehmensethik
sowie ethischen Grundlagen nachhaltigen Wirtschaftens.
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