Scholz auf Friedensmission in China (Tag 783 mit May-Britt Stumbaum)
35 Minuten
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Das Update zum Krieg in der Ukraine - auch mit dem Blick in den Nahen Osten. Der Podcast erscheint wöchentlich, dienstags und freitags, ab 16.30 Uhr. Die langjährigen ARD-Korrespondent:innen Anna Engelke, Carsten Schmiester und Kai Küstner sprechen mit...
Beschreibung
vor 8 Monaten
Welchen Einfluss hat die Regierung in Peking auf Moskau und
Teheran? Die drei Länder arbeiten bereits bei der Entwicklung von
Drohnen zusammen. Sie werden von Russland in die Ukraine geschickt,
tragen iranische Schriftzeichen und sind mit chinesischen Bauteilen
ausgerüstet. Auch wirtschaftlich arbeiten China, Russland und Iran
miteinander, um die USA zu schwächen. Sie wollen auf diesem Weg die
Weltordnung so verändern, dass sie für autoritäre Staaten
wesentlich angenehmer ist, erklärt Dr. May-Britt Stumbaum,
Professorin für Sicherheitsstudien und Strategischen Wettbewerb am
Marshall Center in Garmisch-Partenkirchen und Direktorin des
SPEAR-Instituts. Im Nahen Osten baue China gerade seine „digitale
Seidenstraße“ aus und versuche damit seinen Einfluss zu vergrößern.
Auch in Europa wolle China strategisch den Zugang zu den Märkten
nicht verlieren, was die eigene und am Ende die ganze
Weltwirtschaft schwächen würde. China habe kein Interesse daran,
dass Russland den Krieg verlier und vielleicht Putin auch als
Verbündeten. Deswegen unterstütze Peking Moskau weiterhin und habe
kein Interesse als Friedensstifter aufzutreten, sagt die
China-Expertin im Gespräch mit Anna Engelke. Aus Deutschland kommen
positive Nachricht: Die Ukraine wird ein drittes
Patriot-Flugabwehrsystem erhalten. Das soll bei der
Luftverteidigung gegen russische Angriffe auf zivile Infrastruktur
helfen. Der ukrainische Präsident Selenskyj wünscht sich vom Westen
eine so starke Unterstützung für sein Land, wie bei der
Verteidigung Israels gegen iranische Angriffe. Die ukrainischen
Streitkräfte bereiten sich trotz Munitionsmangel auf eine russische
Großoffensive im Frühsommer vor, berichtet Carsten Schmiester im
Podcast. Die Blockade der amerikanischen Hilfsprogramme durch die
Republikaner könnte allerdings durch eine Änderung des Kurses von
Ex-Präsident Trump aufgelöst werden und für Nachschub sorgen. Dr.
May-Britt Stumbaum ist Professorin für internationale und
sicherheitspolitische Studien am George C. Marshal European Center
for Security Studies in Garmisch und Direktorin des
SPEAR-Instituts. Sie hat in ihrer Funktion als Wissenschaftlerin
mit Streitkräfte und Strategien gesprochen und nicht im Namen der
Organisationen, für die sie tätig ist. Podcast-Tipp: Karl-Theodor
zu Guttenberg im Gespräch mit Harald Schmidt
https://1.ard.de/raus-aus-der-depression
Teheran? Die drei Länder arbeiten bereits bei der Entwicklung von
Drohnen zusammen. Sie werden von Russland in die Ukraine geschickt,
tragen iranische Schriftzeichen und sind mit chinesischen Bauteilen
ausgerüstet. Auch wirtschaftlich arbeiten China, Russland und Iran
miteinander, um die USA zu schwächen. Sie wollen auf diesem Weg die
Weltordnung so verändern, dass sie für autoritäre Staaten
wesentlich angenehmer ist, erklärt Dr. May-Britt Stumbaum,
Professorin für Sicherheitsstudien und Strategischen Wettbewerb am
Marshall Center in Garmisch-Partenkirchen und Direktorin des
SPEAR-Instituts. Im Nahen Osten baue China gerade seine „digitale
Seidenstraße“ aus und versuche damit seinen Einfluss zu vergrößern.
Auch in Europa wolle China strategisch den Zugang zu den Märkten
nicht verlieren, was die eigene und am Ende die ganze
Weltwirtschaft schwächen würde. China habe kein Interesse daran,
dass Russland den Krieg verlier und vielleicht Putin auch als
Verbündeten. Deswegen unterstütze Peking Moskau weiterhin und habe
kein Interesse als Friedensstifter aufzutreten, sagt die
China-Expertin im Gespräch mit Anna Engelke. Aus Deutschland kommen
positive Nachricht: Die Ukraine wird ein drittes
Patriot-Flugabwehrsystem erhalten. Das soll bei der
Luftverteidigung gegen russische Angriffe auf zivile Infrastruktur
helfen. Der ukrainische Präsident Selenskyj wünscht sich vom Westen
eine so starke Unterstützung für sein Land, wie bei der
Verteidigung Israels gegen iranische Angriffe. Die ukrainischen
Streitkräfte bereiten sich trotz Munitionsmangel auf eine russische
Großoffensive im Frühsommer vor, berichtet Carsten Schmiester im
Podcast. Die Blockade der amerikanischen Hilfsprogramme durch die
Republikaner könnte allerdings durch eine Änderung des Kurses von
Ex-Präsident Trump aufgelöst werden und für Nachschub sorgen. Dr.
May-Britt Stumbaum ist Professorin für internationale und
sicherheitspolitische Studien am George C. Marshal European Center
for Security Studies in Garmisch und Direktorin des
SPEAR-Instituts. Sie hat in ihrer Funktion als Wissenschaftlerin
mit Streitkräfte und Strategien gesprochen und nicht im Namen der
Organisationen, für die sie tätig ist. Podcast-Tipp: Karl-Theodor
zu Guttenberg im Gespräch mit Harald Schmidt
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