Brahms und die Melancholie – Macht Schwermut Künstler kreativ?

Brahms und die Melancholie – Macht Schwermut Künstler kreativ?

44 Minuten
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Im SWR Kultur Forum diskutieren wir über Gott und die Welt, über Fußball und den Erdball. Unsere Gäste kommen aus Wissenschaft, Literatur und Kultur – und manchmal auch aus der Politik.

Beschreibung

vor 7 Monaten
Jede Note solle ausgekostet werden, „als ob man Melancholie aus
jeder einzelnen saugen wolle, mit Wollust und Behagen“, hat der
rund 60-jährige Brahms über eines seiner späten Klavierstücke
gesagt. Die offen eingestandene Schwermut des Komponisten
stimulierte seine Kreativität – und drohte doch immer wieder in
depressive Episoden überzugehen. Die traurige Gemütsstimmung, die
in der so genannten Viersäftelehre mit einem Überschuss an
schwarzer Galle erklärt wurde, hat in der europäischen
Kulturgeschichte, insbesondere der Kunstgeschichte eine
erstaunliche Karriere gemacht – von Albrecht Dürer bis W. G.
Sebald. Doch was bedeutet sie im medizinischen Kontext? Was hat die
moderne Psychotherapie zum Melancholie-Kult in Literatur, Kunst und
Musik zu sagen? Katharina Eickhoff diskutiert mit Prof. Dr. Rainer
M. Holm-Hadulla - Psychiater und Psychoanalytiker, Anna Lucia
Richter - Mezzosopranistin

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