Klara Blum – Der Hirte und die Weberin | Gespräch

Klara Blum – Der Hirte und die Weberin | Gespräch

18 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr
Moskau 1937: Eine Jüdin liebt einen chinesischen Kommunisten. Julia
Franck hat Klara Blums Roman „Der Hirte und die Weberin“ (1951) neu
publiziert und erzählt, warum sie ihn so mag. Moskau 1937: Nju-Lang
liebt Hanna. Und Hanna liebt Nju-Lang. Er ist Chinese, sie eine
Czernowitzer Jüdin. Beide sind Kommunisten, und sie brennen fürs
politische Theater. Ihre Liebe währt nur drei Monate lang. Dann
wird Nju-Lang nach China zurückgerufen. Hanna reist ihm einige
Jahre später nach. In ihrem 1951 in der DDR erschienen Roman „Der
Hirte und die Weberin“ erzählt Klara Blum (1904-1971) in
literarisierter Form von ihrer eigenen Moskauer Liebe zu einem
chinesischen Kommunisten. Auch er wird verschwinden, und sie wird
ihm nach China folgen, um ein Leben lang nach ihm zu suchen. Dass
er bereits 1943 dem Stalinismus zum Opfer fiel, wird sie nie
erfahren. Mit „Der Hirte und die Weberin“ setzt Julia Franck als
neue Herausgeberin der Anderen Bibliothek ein erstes Zeichen. Seit
kurzem kuratiert die bekannte Autorin (etwa von „Die Mittagsfrau“)
gemeinsam mit Rainer Wieland das Programm der Anderen Bibliothek.
„Weitreisende Literatur“ möchten die beiden publizieren, erzählt
Julia Franck im Gespräch mit SWR2-Literaturredakteurin Katharina
Borchardt. Außerdem erzählt sie, was ihr an Klara Blums Roman so
gefällt und welche Parallelen sie auch zu ihrer eigenen
Familiengeschichte sieht. Die Andere Bibliothek, 309 Seiten, 48
Euro ISBN 978-3-8477-0463-8

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