C.F. Ramuz – Sturz in die Sonne
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Die Erde wird immer heißer. Denn „durch einen Unfall im
Gravitationssystem“ steuert sie geradewegs auf die Sonne zu. Davon
erzählt der Schweizer Autor C. F. Ramuz (1878-1947) in seinem Roman
„Sturz in die Sonne“. Dieser erschien im französischen Original
bereits 1922, doch erst jetzt wurde er für den deutschen Sprachraum
entdeckt. „Sturz in die Sonne“ ist ein früher Klimaroman, den Ramuz
unter dem Eindruck des Hitzesommers 1921 schrieb. Der Roman spielt
am Genfer See, dessen Pegel zunächst sinkt, dann aber kurzfristig
stark ansteigt, weil die Gletscher in den Alpen zu schmelzen
beginnen. Erst verdrängen die Anwohner die desaströse Nachricht von
der Erderwärmung. Irgendwann aber bricht Panik aus. Der Mensch
trägt bei Ramuz keine Schuld an der Katastrophe. Er hat sie nicht
verursacht und hat keine Mittel, um sie zu stoppen. Insofern
unterscheidet sich sein Setting von dem Klimawandel, unter dem wir
hundert Jahre später leiden. Dennoch: Die ökologischen und sozialen
Auswirkungen zunehmender Hitze, wie Ramuz sie beschreibt, sind uns
heute nicht unbekannt. Wir kennen sie nur allzu gut. Hören Sie eine
Lesung vom Anfang des Romans, als sich die Menschen am Genfer See
der ungewöhnliche Hitze und Trockenheit langsam bewusst werden. Es
liest Johannes Wördemann. Aus dem Französischen von Steven Wyss
Limmat Verlag, 192 Seiten, 19,99 Euro ISBN 978-3-03926-055-3
Gravitationssystem“ steuert sie geradewegs auf die Sonne zu. Davon
erzählt der Schweizer Autor C. F. Ramuz (1878-1947) in seinem Roman
„Sturz in die Sonne“. Dieser erschien im französischen Original
bereits 1922, doch erst jetzt wurde er für den deutschen Sprachraum
entdeckt. „Sturz in die Sonne“ ist ein früher Klimaroman, den Ramuz
unter dem Eindruck des Hitzesommers 1921 schrieb. Der Roman spielt
am Genfer See, dessen Pegel zunächst sinkt, dann aber kurzfristig
stark ansteigt, weil die Gletscher in den Alpen zu schmelzen
beginnen. Erst verdrängen die Anwohner die desaströse Nachricht von
der Erderwärmung. Irgendwann aber bricht Panik aus. Der Mensch
trägt bei Ramuz keine Schuld an der Katastrophe. Er hat sie nicht
verursacht und hat keine Mittel, um sie zu stoppen. Insofern
unterscheidet sich sein Setting von dem Klimawandel, unter dem wir
hundert Jahre später leiden. Dennoch: Die ökologischen und sozialen
Auswirkungen zunehmender Hitze, wie Ramuz sie beschreibt, sind uns
heute nicht unbekannt. Wir kennen sie nur allzu gut. Hören Sie eine
Lesung vom Anfang des Romans, als sich die Menschen am Genfer See
der ungewöhnliche Hitze und Trockenheit langsam bewusst werden. Es
liest Johannes Wördemann. Aus dem Französischen von Steven Wyss
Limmat Verlag, 192 Seiten, 19,99 Euro ISBN 978-3-03926-055-3
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