Blitzartige Bewusstseinserweiterung durch "luminous details". Jutta Person bekommt den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik 2023
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Hier finden Sie die Beiträge aus den SWR Kultur Literatursendungen an einem Ort: Die SWR Bestenliste und die SWR Kultur lesenswert Sendungen Feature, Magazin, Kritik und Gespräch. Mit Buchtipps, Diskussionen, Rezensionen und Neuigkeiten.
Beschreibung
vor 1 Jahr
Der Alfred-Kerr-Preis: Er ist einer der interessantesten unter all
den Preisen, die alljährlich auf der Leipziger Buchmesse verliehen
werden. Denn es ist ausnahmsweise mal kein Preis für AutorInnen,
sondern für LiteraturkritikerInnen. Es ist der renommierteste Preis
für Literaturkritik im deutschsprachigen Raum. Benannt wurde er
nach dem Theater- und Literaturkritiker Alfred Kerr (1867-1948).
Seit 1977 wird er vom Börsenblatt des deutschen Buchhandels
gestiftet. Mit 5.000 Euro Preisgeld ist er nicht atembenehmend hoch
dotiert, doch unter Kritikerinnen und Kritiker gilt er als
Ritterschlag. Dieses Jahr wurde sehr verdient die
Literaturkritikerin und Essayistin Jutta Person mit dem
Alfred-Kerr-Preis ausgezeichnet. Sie schreibt für die Süddeutsche
Zeitung, Die Zeit und das Philosophie Magazin. Außerdem ist die
Südbadenerin Jurymitglied der SWR Bestenliste. Die Preisjury
findet: „Was Jutta Persons Texte auszeichnet, sind argumentative
Genauigkeit und stilistisches Raffinement, die mit Witz und
Erfindungsreichtum gepaart sind. Mit leichter Hand vermag sie
Romane vor dem Auge der Lesenden zu skizzieren, ihre Erzählstruktur
offenzulegen und den Blick auf Details zu richten, die bei
flüchtiger Lektüre entgehen. Jutta Persons Urteil ist klar und
deutlich, in der ganzen Bandbreite zwischen Feier und Verriss. Ihr
breites literarisches Traditionswissen schafft Kontexte und Bezüge,
die jede Lektüre bereichern.“
den Preisen, die alljährlich auf der Leipziger Buchmesse verliehen
werden. Denn es ist ausnahmsweise mal kein Preis für AutorInnen,
sondern für LiteraturkritikerInnen. Es ist der renommierteste Preis
für Literaturkritik im deutschsprachigen Raum. Benannt wurde er
nach dem Theater- und Literaturkritiker Alfred Kerr (1867-1948).
Seit 1977 wird er vom Börsenblatt des deutschen Buchhandels
gestiftet. Mit 5.000 Euro Preisgeld ist er nicht atembenehmend hoch
dotiert, doch unter Kritikerinnen und Kritiker gilt er als
Ritterschlag. Dieses Jahr wurde sehr verdient die
Literaturkritikerin und Essayistin Jutta Person mit dem
Alfred-Kerr-Preis ausgezeichnet. Sie schreibt für die Süddeutsche
Zeitung, Die Zeit und das Philosophie Magazin. Außerdem ist die
Südbadenerin Jurymitglied der SWR Bestenliste. Die Preisjury
findet: „Was Jutta Persons Texte auszeichnet, sind argumentative
Genauigkeit und stilistisches Raffinement, die mit Witz und
Erfindungsreichtum gepaart sind. Mit leichter Hand vermag sie
Romane vor dem Auge der Lesenden zu skizzieren, ihre Erzählstruktur
offenzulegen und den Blick auf Details zu richten, die bei
flüchtiger Lektüre entgehen. Jutta Persons Urteil ist klar und
deutlich, in der ganzen Bandbreite zwischen Feier und Verriss. Ihr
breites literarisches Traditionswissen schafft Kontexte und Bezüge,
die jede Lektüre bereichern.“
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