Wie geht der Mensch mit dem Mitmenschen um? Komponist Dr. h.c. Rudolf Lutz und seine Musik im Gespräch
48 Minuten
Beschreibung
vor 8 Monaten
Wie lässt sich Grausamkeit, Verlogenheit, Trauer, Einsamkeit und
Hoffnung mit Musik ausdrücken? Rudolf Lutz führt es vor in seinem
jüngsten Werk, wo er – ausgehend von Bachs verloren gegangener
Markuspassion – etwas Neues geschaffen hat: Die musikalische
Geschichte von einem verzweifelten Jesus, einem vielschichtigen
Judas, schottischen Legionären, Jüngern, die nichts mehr verstehen
und Frauen, die eine ziemlich entscheidende Rolle spielen. Wie geht
ein Komponist vor, wie setzt er gezielt Motive ein, wie versucht er
Text musikalisch auszudrücken? Und was bewegt ihn, wenn er sich mit
einzelnen Figuren auseinandersetzt? Im Gespräch mit dem Musiker
Rudolf Lutz und dem Theologen Jörg Frey geht es – mit
Musikeinspielungen – um eine Oktave als Vollendung einer Idee und
um barocke Sprache, die heute verstanden werden soll und sich in
Teilen anhört wie Musik des 20. Jahrhunderts. Jörg Frey findet,
dass Lutz Bach in seiner Expressivität noch einmal steigert, Rudolf
Lutz findet, dass er Bachs Ideen neu benutzt hat, und spricht von
grossen Momenten. Er erzählt, weshalb er diese «gewagte Sache» in
Angriff genommen hat, wie er beim Komponieren vorgegangen ist und
welche Überlegungen ihn bei der Konturierung einzelner Passagen
geleitet haben. Gemeinsam mit Jörg Frey und Dorothea Lüddeckens
denkt Lutz über die ungeheure Einsamkeit von Jesus nach und
erläutert, wie er der Komplexität der Judas-Figur begegnet ist.
Ausserdem geht es um «angenehmes Mordgeschrei», Antijudaismus und
den römischen Hauptmann Miles. Zu hören sind immer wieder
Ausschnitte aus der Uraufführung – kommentiert, eingeordnet und
erläutert aus wissenschaftlicher und musikalischer Perspektive.
Gegenstand ist die Markus-Passion nach Bach'schem Libretto,
uraufgeführt am 1. März 2024 in der Aula der Universität Zürich,
komponiert von Dr. h.c. Rudolf Lutz, Ehrendoktor der Theologischen
und Religionswissenschaftlichen Fakultät 2021. Zeitgleich mit
dieser Podcast-Episode erscheint auch eine Aufnahme der
Uraufführung, unter:
www.trf.uzh.ch/aktuell/news/240419_Markuspassion.html
Hoffnung mit Musik ausdrücken? Rudolf Lutz führt es vor in seinem
jüngsten Werk, wo er – ausgehend von Bachs verloren gegangener
Markuspassion – etwas Neues geschaffen hat: Die musikalische
Geschichte von einem verzweifelten Jesus, einem vielschichtigen
Judas, schottischen Legionären, Jüngern, die nichts mehr verstehen
und Frauen, die eine ziemlich entscheidende Rolle spielen. Wie geht
ein Komponist vor, wie setzt er gezielt Motive ein, wie versucht er
Text musikalisch auszudrücken? Und was bewegt ihn, wenn er sich mit
einzelnen Figuren auseinandersetzt? Im Gespräch mit dem Musiker
Rudolf Lutz und dem Theologen Jörg Frey geht es – mit
Musikeinspielungen – um eine Oktave als Vollendung einer Idee und
um barocke Sprache, die heute verstanden werden soll und sich in
Teilen anhört wie Musik des 20. Jahrhunderts. Jörg Frey findet,
dass Lutz Bach in seiner Expressivität noch einmal steigert, Rudolf
Lutz findet, dass er Bachs Ideen neu benutzt hat, und spricht von
grossen Momenten. Er erzählt, weshalb er diese «gewagte Sache» in
Angriff genommen hat, wie er beim Komponieren vorgegangen ist und
welche Überlegungen ihn bei der Konturierung einzelner Passagen
geleitet haben. Gemeinsam mit Jörg Frey und Dorothea Lüddeckens
denkt Lutz über die ungeheure Einsamkeit von Jesus nach und
erläutert, wie er der Komplexität der Judas-Figur begegnet ist.
Ausserdem geht es um «angenehmes Mordgeschrei», Antijudaismus und
den römischen Hauptmann Miles. Zu hören sind immer wieder
Ausschnitte aus der Uraufführung – kommentiert, eingeordnet und
erläutert aus wissenschaftlicher und musikalischer Perspektive.
Gegenstand ist die Markus-Passion nach Bach'schem Libretto,
uraufgeführt am 1. März 2024 in der Aula der Universität Zürich,
komponiert von Dr. h.c. Rudolf Lutz, Ehrendoktor der Theologischen
und Religionswissenschaftlichen Fakultät 2021. Zeitgleich mit
dieser Podcast-Episode erscheint auch eine Aufnahme der
Uraufführung, unter:
www.trf.uzh.ch/aktuell/news/240419_Markuspassion.html
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