Die Auswanderhilfe "Moya Rossiya" | Von Tom J. Wellbrock
14 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Im Visier der Totalitaristen
"Correctiv" hat wieder zugeschlagen. Diesmal trifft es eine
Gruppe namens "Moya Rossiya", die Menschen hilft, die nach
Russland auswandern. Deren YouTube-Kanal wurde von jetzt auf
gleich gesperrt, ohne Angabe von Gründen.
Ein Kommentar von Tom J. Wellbrock.
Kritische Geister kennen das. Schon zu DDR-Zeiten war der Spruch
"Dann geh' doch nach drüben!“ eine beliebte Methode, um Kritik am
westdeutschen System oder Sympathie am ostdeutschen abzubügeln.
Diese Oberflächlichkeit hat sich nicht nur bis heute gehalten,
sondern wurde insbesondere unter dem Corona-Regime und verstärkt
nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine auf die Spitze
getrieben. All die "Putin-Trolle", "Putin-Versteher" und sonstige
"Lumpenpazifisten" wissen das aus leidlicher Erfahrung.
Heute ist "Dann geh' doch nach Russland!" die neue Beschimpfung
für Menschen geworden, die mit der westlichen bellizistischen
Haltung zum Ukraine-Krieg nicht einverstanden sind. Bevor auf die
Sperrung des Kanals von "Moya Rossiya" eingegangen wird, seien
einige Fakten zum Ukraine-Krieg genannt bzw. wiederholt, die
wichtig für das Verständnis der gesamten Situation sind.
Der Krieg, der 2014 begann
Die westliche russophobe Haltung wird im Wesentlichen durch
folgende "Argumente" begründet:
2014 hat in der Ukraine eine demokratische Bewegung für den Sturz
des damaligen Präsidenten Wiktor Janukowytsch gesorgt.
Kurz danach hat Russland die Ost-Ukraine angegriffen und führt
seitdem Krieg gegen die Gebiete Donezk und Lugansk.
2022 hat Russland darüber hinaus auch die West-Ukraine
angegriffen. Der Einmarsch erfolgte unprovoziert, also
unbegründet.
Das sind die drei wesentlichen Behauptungen, die nicht nur
unscharf, sondern schlicht gelogen sind. Dazu in aller Kürze:
Wiktor Janukowytsch war der gewählte Präsident der Ukraine, der
sich gegen die westliche ultimative Wahl zwischen
wirtschaftlichen Beziehungen mit Russland oder dem Westen
gestellt hat. Hätte sich der Präsident damals für den Westen
entschieden, hätte das gravierende Nachteile für die Ukraine mit
sich gebracht. Janukowytsch wollte Nachbesserungen der
Vereinbarungen mit dem Westen, die er jedoch nicht bekam.
Stattdessen wurde er verfassungswidrig aus dem Amt entfernt und
musste flüchten. Dem Tod durch einen Anschlag entging er nur,
weil er eine andere Route wählte als die, die seine Häscher
annahmen.
Die Angriffe auf die Ost-Ukraine, die 2014, also nach dem Putsch
vom Maidan begannen, wurden aus Kiew geführt. Von dort aus gingen
auch Verbote der russischen Sprache in der Ukraine aus und
zahlreiche weitere Diskriminierungen und militante und
militärische Angriffe auf die russischsprachige Bevölkerung, die
einen großen Teil der Menschen in der Ost-Ukraine ausmacht. Sogar
die "Vereinten Nationen" haben später eingeräumt, dass den
ukrainischen Attacken rund 13.000 Menschen zum Opfer gefallen
sind.
Russland hat wiederholt (seit 2014) auf eine friedliche Lösung
für die Ost-Ukraine gedrängt. Putin hat gefordert, gebettelt und
argumentiert. Doch er wurde ignoriert, bis zum Februar 2022.
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https://apolut.net/die-auswanderhilfe-moya-rossiya-von-tom-j-wellbrock
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