Von rollenden Bällen und fliegenden Fäusten: Was tun gegen die Fangewalt?

Von rollenden Bällen und fliegenden Fäusten: Was tun gegen die Fangewalt?

Pointiert. Politisch. Persönlich. «Nebelspalterinnen», der Podcast mit Maria-Rahel Cano und Camille Lothe
38 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten
In den letzten Monaten hat die Eskalation von Gewalt bei
Fussballspielen die Behörden zunehmend herausgefordert. Vor- und
nach dem Spiel führen Gewaltexzesse zu einer Belastung der
öffentlichen Ordnung. Die KKJPD (Konferenz der Kantonalen Justiz
und Polizeidirektorinnen und -direktoren) strebte daher gemeinsam
mit den Vereinen und der Liga eine Lösung an. Doch bei einer
Pressekonferenz im März kam es zu einem Eklat: Club und Liga
erklärten, dass sie das gemeinsam erarbeitete Kaskadenmodell nicht
unterstützen würden. Der Geschäftsführer der Swiss Football League,
Claudius Schäfer, zweifelte an der Wirksamkeit der vorgeschlagenen
Massnahmen und befürchtete eine Verschärfung der Situation. Die
Behörden stehen vor einem Scherbenhaufen. Jede Massnahme wird von
den gewaltbereiten Fans als Repression und Provokation
wahrgenommen. Das Gewaltpotenzial steigt, ebenso wie die Bedrohung
der öffentlichen Sicherheit. Dennoch haben die Behörden den
Auftrag, Eskalationen zu vermeiden und ihren Schutzauftrag
wahrzunehmen. Das Dilemma: Die Massnahmen könnten zu einer Zunahme
der Gewalt führen. Was also tun? Camille und Maria-Rahel sind der
Fussballfanszene nicht unbedingt nahe, wollen aber die
Leidenschaft, mit der Fans für ihre Mannschaft brennen, besser
verstehen. Sowohl Camille als auch Maria-Rahel wurden bereits
Zeuginnen gewalttätiger Szenen und haben im Vorfeld mit Kennern der
Szene gesprochen, um Einblicke in diese Subkultur zu erhalten.

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