Aktuelle Buchempfehlungen: Rushdie schreibt über Messerattacke!

Aktuelle Buchempfehlungen: Rushdie schreibt über Messerattacke!

«Knife» von Salman Rushdie zeigt einen gezeichneten, aber auch kämpferischen Autor. «Zitronen» von Valerie Fritsch handelt von einem Jungen mit dem sogenannten «Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom». Und in «Paris-Trilogie» erzählt Colombe Schneck von e ...
28 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten
«Knife» von Salman Rushdie zeigt einen gezeichneten, aber auch
kämpferischen Autor. «Zitronen» von Valerie Fritsch handelt von
einem Jungen mit dem sogenannten
«Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom». Und in «Paris-Trilogie»
erzählt Colombe Schneck von einem Frauenleben in drei Kurzromanen.
Gross war die Spannung vor der Veröffentlichung des ersten Buches
des britisch-indischen Schriftstellers Salman Rushdie nach der
Messerakttacke vom 12. August 2022. Und gross war auch der
Medienrummel. Aber ganz abgesehen vom Hype rund um den Autor von
«Die satanischen Verse» und 22 anderer Bücher ist mit «Knife –
Gendanken nach einem Mordversuch» ein berührendes und
lebensbejahendes Werk entstanden, das einen zwar verletzten und
gezeichneten, aber auch kämpferischen Salman Rushdie zeigt. Und
einen Mann, der erst jetzt die grosse Bedeutung der Liebe für sein
Leben erkannt hat, wie Michael Luisier meint. «Zitronen», der
zweite Roman der österreichischen Autorin Valerie Fritsch, handelt
von einem Jungen mit dem sogenannten
«Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom»: Seine Mutter redet ihm ein,
er sei krank und schwach, damit sie einen Grund hat, ihn zu
pflegen. Doch als er wieder gesund wird, hält sie ihn weiterhin an,
rätselhafte Tabletten zu schlucken, die ihn schwach und Müde
machen. Für Simon Leuthold ein überaus bildstarkes, eindringliches
Buch über eine Familie, in der sich Zärtlichkeit und Gewalt
gegenseitig bedingen. Im heutigen Kurztipp stellt Annette König den
Roman «Paris Trilogie » von der französischen Schriftstellerin
Colombe Schneck vor. Es geht um ein Frauenleben erzählt in drei
Romanen. Die Französin verwebt dabei Persönliches mit Erfundenem
ganz in der Tradition von Annie Ernaux, die auch Mutter der
Autofiktion genannt wird. Buchhinweise: * Salman Rushdie. Knife.
Gedanken nach einem Mordversuch. Aus dem Englischen von Bernhard
Robben. 256 Seiten. Penguin, 2024. * Valerie Fritsch. Zitronen. 186
Seiten. Suhrkamp, 2024. * Colombe Schneck. Paris Trilogie. Ein
Frauenleben in drei Romanen. Aus dem Französischen von Claudia
Steinitz. 208 Seiten. Rowohlt, 2024.

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