Donna Summer – "Bad Girls"
1 Stunde 11 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
"Bad Girls" war 1979 das siebte Studioalbum von Donna Summer und
wurde das erfolgreichste Album der amerikanischen Sängerin. "Bad
Girls" war das erste Album von Donna Summer, das es in Amerika bis
auf Platz 1 der Billboard Charts schaffte und sich fast ein Jahr in
den Albumcharts halten konnte. Auch bei uns in Deutschland war "Bad
Girls" ein voller Erfolg: Bis auf Platz 7 schaffte es ihr Album bei
uns und konnte sich dort knapp ein halbes Jahr halten. Und
obendrauf gab es für den Song "Hot Stuff" auch noch einen Grammy.
Donna Summer war mit ihren Songs übrigens die erste weibliche
Künstlerin, die es geschafft hat, zwei Singles gleichzeitig in den
Top 10 der Billboard Hot 100 zu platzieren. Im Juli 1979 fiel ihr
Song "Hot Stuff" von Platz eins auf Nummer zwei, dafür stieg die
Nachfolgesingle "Bad Girls" auf Platz drei hoch. Der Song "Hot
Stuff" vom Album war nicht nur die erste Single des Albums, die
ausgekoppelt wurde, sondern ist auch der erfolgreichste Song vom
Album geworden. Aber die Platte hat deutlich mehr zu bieten als nur
diesen einen "Überhit". Das ganze Album "Bad Girls" wurde von
vielen Musikkritikern weltweit hoch gelobt. Da reihen sich auch die
SWR1 Musikredakteure gerne ein und outen sich als echte Donna-Fans:
"Es ist eine Platte für die Ewigkeit. Es ist das beste Diskoalbum
seiner Zeit", sagt zum Beispiel SWR1 Musikredakteur Dave Jörg. Das
Besondere an Donna Summer war nicht nur, dass sie eine tolle Stimme
hatte, sondern dass sie als Schauspielerin auch die Fähigkeit
hatte, für ihre Songs in unterschiedliche und für den Song passende
Rollen zu schlüpfen, erklärt SWR1 Musikredakteurin Nina Waßmundt im
Podcast. Donna Summer war nicht nur eine unglaublich gute Sängerin
mit einer gewaltigen Stimmkraft, sondern auch eine extrem gute
Songwriterin und Texterin, die den Produzenten im Studio
"ebenbürtig" war, wie Dave Jörg im Podcast betont. Was für eine
tolle Texterin sie war, das beweist sie auch im Song "Bad Girls",
der zwar gut gelaunt klingt mit einem tollen Diskobeat, aber im
Text wird sie da durchaus sehr kritisch. Nach einem Vorfall, bei
dem eine Kollegin von der Polizei schikaniert und fälschlicherweise
für eine Prostituierte gehalten wurde, macht Donna Summer ihrer Wut
über das rassistische Vorgehen der Polizei in diesem Song Luft.
"Sie hat sich sehr über die Doppelmoral der Leute aufgeregt in dem
Song. [...] Auf der einen Seite zerreißen sie sich so das Maul über
die "bösen Mädchen" und bemitleiden sie auch ein bisschen, so von
oben herab und auf der anderen Seite wollen sie auch was von ihnen
und das hält sie ihnen [...] auch vor", erzählt SWR1
Musikredakteurin Nina Waßmundt. Neben der Musik hat Donna Summer,
wie zum Beispiel auch Madonna, stark für ihre Selbstbestimmung im
männerdominierten Musikbusiness gekämpft und damit auch den Weg
geebnet für später Künstlerinnen und ist ein echtes Vorbild
geworden. Neben Donna Summer waren auch die beiden Pioniere der
elektronischen Musik an dem Album beteiligt: Giorgio Moroder und
Harold Faltermeyer. Ein Hauptgewinn für ein Album, das natürlich
sehr stark durch elektronische Elemente wie Synthesizerrhythmen und
-melodien lebt. Der musikalische Weg von Donna Summer beginnt,
ähnlich wie auch der von Whitney Houston, im Kindesalter im
Kirchenchor. Und schon dort hatte Donna Summer einen
"Erweckungsmoment", wie SWR1-Musikredakteurin Nina Waßmundt es im
Podcast beschreibt, denn die junge Donna konnte selbst kaum
glauben, was für eine gewaltige Stimme da aus ihrem Körper rauskam.
Dieser Moment war für Donna Summer höchst emotional. Neben der
Gospelmusik aus der Kirche hat Donna Summer aber auch schon früh
angefangen, zum Beispiel Musik von Rocksängerin Janis Joplin zu
hören und das hört man auch auf ihrem Album "Bad Girls". Einer
ihrer ersten professionellen Schritte in der Musik hat in
Deutschland stattgefunden, genauer gesagt in München. Dort hat sie
als 19-jährige Sängerin im Musical "Hair" gesungen, passenderweise
natürlich die Rolle der Donna. Von einem wirklich internationalen
Erfolg konnte man bei der deutschen Version von Hair natürlich noch
nicht sprechen. Internationale Beachtung gab es dann für Donna
Summer erstmal 1975 mit dem verruchten Song "Love to Love You,
Baby". __________ Über diese Songs vom Album "Bad Girls" wird im
Podcast gesprochen (14:18) – "Hot Stuff" (29:12) – "Bad Girls"
(38:25) – "Dim All the Lights" (1:00:13) – "All Through the Light"
(1:04:43) – "Our Love" __________ Über diese Songs wird außerdem im
Podcast gesprochen (07:16) – "Haare" gesungen von Donna Summer
(09:28) – "Love to Love You, Baby" von Donna Summer (10:38) – "I
Feel Love" von Donna Summer (36:55) – "Bang Bang" Joe Cuba (43:00)
– "Enough is Enough" von Donna Summer und Barbra Streisand
(1:07:44) – "Blue Monday” von New Order __________ Shownotes Album
Review zu "Bad Girls" aus dem Rolling Stone:
http://www.rollingstone.com/artists/donnasummer/albums/album/233978/review/5946581/bad_girls
Bildergalerie über Donna Summers Leben:
https://www.hollywoodreporter.com/gallery/donna-summer-death-career-pictures-326135/6-religion/
Donna Summer auf YouTube:
https://www.youtube.com/@RealDonnaSummer/featured TAZ-Interview mit
Georgio Moroder zu seiner Karriere:
https://taz.de/Giorgio-Moroder-ueber-seine-Karriere/!5025680/
Harold Faltermeyer bei SWR1 Leute:
https://www.swr.de/swr1/swr1leute/top-gun-axel-f-musiker-harold-faltermeyer-100.html
ARD Podcast-Tipp: "Zeitzeichen":
https://www.ardaudiothek.de/sendung/wdr-zeitzeichen/33514748/ Die
SWR1 Meilensteine über die im Podcast gesprochen wird:
https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine-podcast-100.html __________
Ihr wollt mehr Podcasts wie diesen? Abonniert die SWR1
Meilensteine! Fragen, Kritik, Anregungen? Meldet euch gerne per
WhatsApp-Sprachnachricht an die (06131) 92 93 94 95 oder schreibt
uns an meilensteine@swr.de
wurde das erfolgreichste Album der amerikanischen Sängerin. "Bad
Girls" war das erste Album von Donna Summer, das es in Amerika bis
auf Platz 1 der Billboard Charts schaffte und sich fast ein Jahr in
den Albumcharts halten konnte. Auch bei uns in Deutschland war "Bad
Girls" ein voller Erfolg: Bis auf Platz 7 schaffte es ihr Album bei
uns und konnte sich dort knapp ein halbes Jahr halten. Und
obendrauf gab es für den Song "Hot Stuff" auch noch einen Grammy.
Donna Summer war mit ihren Songs übrigens die erste weibliche
Künstlerin, die es geschafft hat, zwei Singles gleichzeitig in den
Top 10 der Billboard Hot 100 zu platzieren. Im Juli 1979 fiel ihr
Song "Hot Stuff" von Platz eins auf Nummer zwei, dafür stieg die
Nachfolgesingle "Bad Girls" auf Platz drei hoch. Der Song "Hot
Stuff" vom Album war nicht nur die erste Single des Albums, die
ausgekoppelt wurde, sondern ist auch der erfolgreichste Song vom
Album geworden. Aber die Platte hat deutlich mehr zu bieten als nur
diesen einen "Überhit". Das ganze Album "Bad Girls" wurde von
vielen Musikkritikern weltweit hoch gelobt. Da reihen sich auch die
SWR1 Musikredakteure gerne ein und outen sich als echte Donna-Fans:
"Es ist eine Platte für die Ewigkeit. Es ist das beste Diskoalbum
seiner Zeit", sagt zum Beispiel SWR1 Musikredakteur Dave Jörg. Das
Besondere an Donna Summer war nicht nur, dass sie eine tolle Stimme
hatte, sondern dass sie als Schauspielerin auch die Fähigkeit
hatte, für ihre Songs in unterschiedliche und für den Song passende
Rollen zu schlüpfen, erklärt SWR1 Musikredakteurin Nina Waßmundt im
Podcast. Donna Summer war nicht nur eine unglaublich gute Sängerin
mit einer gewaltigen Stimmkraft, sondern auch eine extrem gute
Songwriterin und Texterin, die den Produzenten im Studio
"ebenbürtig" war, wie Dave Jörg im Podcast betont. Was für eine
tolle Texterin sie war, das beweist sie auch im Song "Bad Girls",
der zwar gut gelaunt klingt mit einem tollen Diskobeat, aber im
Text wird sie da durchaus sehr kritisch. Nach einem Vorfall, bei
dem eine Kollegin von der Polizei schikaniert und fälschlicherweise
für eine Prostituierte gehalten wurde, macht Donna Summer ihrer Wut
über das rassistische Vorgehen der Polizei in diesem Song Luft.
"Sie hat sich sehr über die Doppelmoral der Leute aufgeregt in dem
Song. [...] Auf der einen Seite zerreißen sie sich so das Maul über
die "bösen Mädchen" und bemitleiden sie auch ein bisschen, so von
oben herab und auf der anderen Seite wollen sie auch was von ihnen
und das hält sie ihnen [...] auch vor", erzählt SWR1
Musikredakteurin Nina Waßmundt. Neben der Musik hat Donna Summer,
wie zum Beispiel auch Madonna, stark für ihre Selbstbestimmung im
männerdominierten Musikbusiness gekämpft und damit auch den Weg
geebnet für später Künstlerinnen und ist ein echtes Vorbild
geworden. Neben Donna Summer waren auch die beiden Pioniere der
elektronischen Musik an dem Album beteiligt: Giorgio Moroder und
Harold Faltermeyer. Ein Hauptgewinn für ein Album, das natürlich
sehr stark durch elektronische Elemente wie Synthesizerrhythmen und
-melodien lebt. Der musikalische Weg von Donna Summer beginnt,
ähnlich wie auch der von Whitney Houston, im Kindesalter im
Kirchenchor. Und schon dort hatte Donna Summer einen
"Erweckungsmoment", wie SWR1-Musikredakteurin Nina Waßmundt es im
Podcast beschreibt, denn die junge Donna konnte selbst kaum
glauben, was für eine gewaltige Stimme da aus ihrem Körper rauskam.
Dieser Moment war für Donna Summer höchst emotional. Neben der
Gospelmusik aus der Kirche hat Donna Summer aber auch schon früh
angefangen, zum Beispiel Musik von Rocksängerin Janis Joplin zu
hören und das hört man auch auf ihrem Album "Bad Girls". Einer
ihrer ersten professionellen Schritte in der Musik hat in
Deutschland stattgefunden, genauer gesagt in München. Dort hat sie
als 19-jährige Sängerin im Musical "Hair" gesungen, passenderweise
natürlich die Rolle der Donna. Von einem wirklich internationalen
Erfolg konnte man bei der deutschen Version von Hair natürlich noch
nicht sprechen. Internationale Beachtung gab es dann für Donna
Summer erstmal 1975 mit dem verruchten Song "Love to Love You,
Baby". __________ Über diese Songs vom Album "Bad Girls" wird im
Podcast gesprochen (14:18) – "Hot Stuff" (29:12) – "Bad Girls"
(38:25) – "Dim All the Lights" (1:00:13) – "All Through the Light"
(1:04:43) – "Our Love" __________ Über diese Songs wird außerdem im
Podcast gesprochen (07:16) – "Haare" gesungen von Donna Summer
(09:28) – "Love to Love You, Baby" von Donna Summer (10:38) – "I
Feel Love" von Donna Summer (36:55) – "Bang Bang" Joe Cuba (43:00)
– "Enough is Enough" von Donna Summer und Barbra Streisand
(1:07:44) – "Blue Monday” von New Order __________ Shownotes Album
Review zu "Bad Girls" aus dem Rolling Stone:
http://www.rollingstone.com/artists/donnasummer/albums/album/233978/review/5946581/bad_girls
Bildergalerie über Donna Summers Leben:
https://www.hollywoodreporter.com/gallery/donna-summer-death-career-pictures-326135/6-religion/
Donna Summer auf YouTube:
https://www.youtube.com/@RealDonnaSummer/featured TAZ-Interview mit
Georgio Moroder zu seiner Karriere:
https://taz.de/Giorgio-Moroder-ueber-seine-Karriere/!5025680/
Harold Faltermeyer bei SWR1 Leute:
https://www.swr.de/swr1/swr1leute/top-gun-axel-f-musiker-harold-faltermeyer-100.html
ARD Podcast-Tipp: "Zeitzeichen":
https://www.ardaudiothek.de/sendung/wdr-zeitzeichen/33514748/ Die
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