#95 - Wasser
ein LIVE Podcast direkt aus der Buchhandlung Bücken in Overath
1 Stunde 2 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 7 Monaten
Zum Thema Wasser – noch keine Sonne und auch kein Strand dafür viel
Flüssiges und zwar von Oben sind wir dieses Mal wieder LIVE aus der
Buchhandlung Bücken in Overath. Wir diskutieren über die Mehrzahl
von Wasser… gemeint ist damit nicht unbedingt viel Wasser! Diesmal
nur drei Bücher, denn wir wollen tiefer in die Geschichten
eintauchen: Mitschwimmen dürfen „Caroline Wahl“ mit „22 Bahnen“ –
ein Buch dass durch alle Hände ging und einfach allen gefallen hat!
Nicht umsonst Lieblingsbuchs der unabhängigen Buchhandlungen 2023
und seit letzter Woche als Paperback direkt auf Platz 1 der Charts.
Worum geht es? Tilda wohnt in einer trostlosen Gegend, hat ein
schwieriges Elternhaus, kümmert sich um Ihre kleine Schwester und
versucht irgendwie erwachsen zu werden…im Studium bekommt sie ein
Angebot nach Berlin zu gehen, aber gleichzeitig taucht auch Viktor
in Ihrem Leben auf, der seine ganz eigenen Probleme mit sich
bringt. Soll sie sich mit Ihm einlassen? Frisch geschrieben, nicht
anstrengend aber modern. Berlin lockt und die Protagonistin ist in
einer „Ich will mein Leben verändern“ - Stimmung, …ein positiver
Kampf! Nicht nur Sie Kämpft und schwimmt: Auch „Nyad“ tut das in
einer Filmbiografie (zu sehen auf Netflix) – diese True Story
behandelt das Leben der US-amerikanischen Langstreckenschwimmerin
Diana Nyad, die mit 60 versucht was sie mit 28 nicht geschafft hat
– von Kuba nach Florida zu schwimmen. Schwimmen als Methode um
abzuschalten, oder als kleine Flucht von Zuhause…. „Der Gesang der
Flusskrebse“ von „Delia Owens“. Ähnliche elterliche Thematik, der
Vater ist Alkoholiker und schlägt die Mutter, und auch die
Geschwister, bis alle gehen und nur die 6-Jährige noch da ist, weil
sie niemand mitnimmt. Genannt wird sie nur das Marschmädchen, weil
sie in den Feuchtgebieten North Carolina dann auch schon bald ohne
den Vater auskommen muss. Schule ist nichts für Sie, bis dann ein
Freund Ihres Bruders Ihr Lesen beibringt und sich eine neue Welt
für sie öffnet. Es wird eine Leiche gefunden – eigentlich gibt es
keine Anzeichen für ein Verbrechen, aber alle versuchen es Ihr
anzulasten – und damit startet ein Prozess der nur auf Indizien
beruht! Im Verlauf des Buches wird es immer kriminalistischer und
zugleich auch noch naturverbundener, da sie anfängt Bücher zu
veröffentlichen und innerhalb ihrer Einsamkeit zur Marschexpertin
heranreift. Es gibt mehrere dramatische Liebesgeschichten – und
damit auch die perfekte Urlaubslektüre. Es geht auch um Apartheid,
Freundschaften zwischen Menschen und die Frage in wieweit kümmert
sich ein Dorf um ein vernachlässigtes Kind oder warum schauen
einfach alle weg. Wasser als Landschaftselement – als Verbundenheit
gegen die Einsamkeit, als Zuhause… Wir sinnieren über Klappentexte
und den Beruf eines Autonamenerfinders, um dann zu einem
Riesenkalmar zu kommen, der ein Stromkabel berührt und anschließend
seine Arme anfangen miteinander zu kommunizieren. „Weil da war
etwas im Wasser“ ist kein Sachbuch für Aquarienfreunde, sondern ein
Roman von „Luca Kieser“ – ein außergewöhnliches literarisches
Abenteuer. Am Rand steht immer welcher Arm gerade spricht, z.B. der
etwas müde Arm, der bisschen schüchterne Arm, der arme Arm… und
alle haben unterschiedliche Geschichten. Fun Fakts zum weißen Hai,
Jules Verne, und noch einige MEER, wobei alle Storys wieder
zusammen finden. Die zweite Geschichte ist die eines Mädchens, die
auf einem Krill-Schiff ein Praktikum macht, da ihr sehr langweilig
ist, schreibt sie ein Tagebuch, das auch im Buch veröffentlich ist.
Um Zeit totzuschlagen sammelt sie Wörter, die keinen Plural haben..
bis der Riesenkalmar von ihrem Troller gefangengenommen wird. Die
Gedanken des Mädchens gehen nach einer Berührung auf den Kalmar
über, und werden dort weiter ausdiskutiert. Auch die Lesart ist ein
Experiment, denn die Arme empfehlen eine gewünschte Reihenfolge und
die Frage, ob sich die Geschichte dann anders darstellt, konnte
nicht final geklärt werden. Eine absolut strange Leseempfehlun
Flüssiges und zwar von Oben sind wir dieses Mal wieder LIVE aus der
Buchhandlung Bücken in Overath. Wir diskutieren über die Mehrzahl
von Wasser… gemeint ist damit nicht unbedingt viel Wasser! Diesmal
nur drei Bücher, denn wir wollen tiefer in die Geschichten
eintauchen: Mitschwimmen dürfen „Caroline Wahl“ mit „22 Bahnen“ –
ein Buch dass durch alle Hände ging und einfach allen gefallen hat!
Nicht umsonst Lieblingsbuchs der unabhängigen Buchhandlungen 2023
und seit letzter Woche als Paperback direkt auf Platz 1 der Charts.
Worum geht es? Tilda wohnt in einer trostlosen Gegend, hat ein
schwieriges Elternhaus, kümmert sich um Ihre kleine Schwester und
versucht irgendwie erwachsen zu werden…im Studium bekommt sie ein
Angebot nach Berlin zu gehen, aber gleichzeitig taucht auch Viktor
in Ihrem Leben auf, der seine ganz eigenen Probleme mit sich
bringt. Soll sie sich mit Ihm einlassen? Frisch geschrieben, nicht
anstrengend aber modern. Berlin lockt und die Protagonistin ist in
einer „Ich will mein Leben verändern“ - Stimmung, …ein positiver
Kampf! Nicht nur Sie Kämpft und schwimmt: Auch „Nyad“ tut das in
einer Filmbiografie (zu sehen auf Netflix) – diese True Story
behandelt das Leben der US-amerikanischen Langstreckenschwimmerin
Diana Nyad, die mit 60 versucht was sie mit 28 nicht geschafft hat
– von Kuba nach Florida zu schwimmen. Schwimmen als Methode um
abzuschalten, oder als kleine Flucht von Zuhause…. „Der Gesang der
Flusskrebse“ von „Delia Owens“. Ähnliche elterliche Thematik, der
Vater ist Alkoholiker und schlägt die Mutter, und auch die
Geschwister, bis alle gehen und nur die 6-Jährige noch da ist, weil
sie niemand mitnimmt. Genannt wird sie nur das Marschmädchen, weil
sie in den Feuchtgebieten North Carolina dann auch schon bald ohne
den Vater auskommen muss. Schule ist nichts für Sie, bis dann ein
Freund Ihres Bruders Ihr Lesen beibringt und sich eine neue Welt
für sie öffnet. Es wird eine Leiche gefunden – eigentlich gibt es
keine Anzeichen für ein Verbrechen, aber alle versuchen es Ihr
anzulasten – und damit startet ein Prozess der nur auf Indizien
beruht! Im Verlauf des Buches wird es immer kriminalistischer und
zugleich auch noch naturverbundener, da sie anfängt Bücher zu
veröffentlichen und innerhalb ihrer Einsamkeit zur Marschexpertin
heranreift. Es gibt mehrere dramatische Liebesgeschichten – und
damit auch die perfekte Urlaubslektüre. Es geht auch um Apartheid,
Freundschaften zwischen Menschen und die Frage in wieweit kümmert
sich ein Dorf um ein vernachlässigtes Kind oder warum schauen
einfach alle weg. Wasser als Landschaftselement – als Verbundenheit
gegen die Einsamkeit, als Zuhause… Wir sinnieren über Klappentexte
und den Beruf eines Autonamenerfinders, um dann zu einem
Riesenkalmar zu kommen, der ein Stromkabel berührt und anschließend
seine Arme anfangen miteinander zu kommunizieren. „Weil da war
etwas im Wasser“ ist kein Sachbuch für Aquarienfreunde, sondern ein
Roman von „Luca Kieser“ – ein außergewöhnliches literarisches
Abenteuer. Am Rand steht immer welcher Arm gerade spricht, z.B. der
etwas müde Arm, der bisschen schüchterne Arm, der arme Arm… und
alle haben unterschiedliche Geschichten. Fun Fakts zum weißen Hai,
Jules Verne, und noch einige MEER, wobei alle Storys wieder
zusammen finden. Die zweite Geschichte ist die eines Mädchens, die
auf einem Krill-Schiff ein Praktikum macht, da ihr sehr langweilig
ist, schreibt sie ein Tagebuch, das auch im Buch veröffentlich ist.
Um Zeit totzuschlagen sammelt sie Wörter, die keinen Plural haben..
bis der Riesenkalmar von ihrem Troller gefangengenommen wird. Die
Gedanken des Mädchens gehen nach einer Berührung auf den Kalmar
über, und werden dort weiter ausdiskutiert. Auch die Lesart ist ein
Experiment, denn die Arme empfehlen eine gewünschte Reihenfolge und
die Frage, ob sich die Geschichte dann anders darstellt, konnte
nicht final geklärt werden. Eine absolut strange Leseempfehlun
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