Kino: Sterben
2 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Nicht irritieren lassen. Auch wenn im Film gestorben wird, zeigt
er auf sehr gekonnte Weise, dass Sterben zum Leben dazu gehört.
Vor allem ist es aber ein schonungsloses Porträt einer Familie,
die stark persönlich gefärbt ist von Regisseur Matthias Glasner.
Da gibt's den dementen Vater, die diabetes- und krebskranke
Mutter, eine Tochter, die nur in Abstürzen Leben verpürt und den
Dirigenten-Sohn. Wenn diese Figuren aufeinanderprallen, ist das
oft tragisch, aber zuweilen auch mit einem lakonischen Humor
versehen. Grandios gespielt vor allem von Corinna Harfouch als
bitterböse Mutter und Lars Eidinger als um Ausgleich bedachter
Sohn. Ein über 15 Minuten langer Dialog zwischen den beiden
bildet den fulminanten Höhepunkt. "Sterben" ist ein Film
über das ganz normal absurd-verrückte Leben, dessen drei Stunden
sich in keinem Moment lang anfühlen. Meine Wertung: 8 von 10
Hälmchen.
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