Mit Journaling den inneren Kompass ausrichten

Mit Journaling den inneren Kompass ausrichten

Tagebücher kennen die meisten unter uns noch aus …
11 Minuten

Beschreibung

vor 6 Jahren
Tagebücher kennen die meisten unter uns noch aus Schulzeiten, wo
besonders die Mädchen sie führten. Unter großer Geheimniskrämerei,
oftmals mit einem Schloss versehen, so dass die geheime Liebe auch
eine geheime blieb. Dieses Bild führt zu einer fast schon negativen
Assoziation von Tagebüchern: Weinerlich, gefühlsduselig und unreif
- und definitiv Mädchensache. Tatsächlich ist kreatives Schreiben
jedoch durch und durch gesund für uns. Führungsgrößen wie Bill
Gates oder Oprah Winfrey bekennen sich seit Langem zum
Tagebuchschreiben. Und dieser Trend heißt jetzt Journaling und
kommt aus den USA. Tagebuchschreiben wird neu interpretiert und
zwar als Work-Life-Balance Gadget und Lifestyle Accessoire.  
Journaling - was ist das?   In den USA wurde diese Methode der
Persönlichkeitsentwicklung in den 70er Jahren eingeführt und wird
seitdem immer mehr gehyped. Kürzlich ist die Welle auch nach
Deutschland übergeschwappt und begeistert nun auch hier immer mehr
Menschen, Lifestyle-Coaches und Wissenschaftler. Es gibt bereits
über 150 Studien zu dem Thema expressives Schreiben und sie alle
belegen eine positive Wirkung auf unsere Psyche und in manchen
Fällen sogar auf unser körperliches Wohlbefinden. Die Theorie
dahinter ist recht einfach: Es wird täglich Buch geführt. Dabei
gibt es kaum Regeln. Die Regelmäßigkeit und die Auseinandersetzung
mit der eigenen inneren Welt in einem durch und durch privaten
Setting steht dabei im Vordergrund.   Ein Buch als Coach
  Tatsächlich hilft kreatives Schreiben der Seele. Es ist
vergleichbar mit dem Besuch beim Coach oder Therapeuten. Da ist
jemand, der zuhört. Gute Therapeuten raten nicht, sie hören zu und
stellen die richtigen Fragen, die dich zu deiner eigenen Lösung
bringen. Ein Journal fragt nicht. Es urteilt nicht, es hilft dir
nicht aktiv. Aber es bietet dir den Raum, alles rauszulassen, zu
reflektieren und später noch einmal nachzulesen. So kannst du dir
eine Routine aufbauen, dir deine Ziele bewusst machen und somit
besser visualisieren und aus Fehlern lernen, da du diese einfach
nachlesen kannst. Je ehrlicher du in einem Journal bist, desto
besser. Deine eigenen Gedanken führen dich an deine ganz eigenen
Ziele und ein Tagebuch kann Schutz und Geborgenheit bieten, wenn du
diese gerade brauchst. Es kann dir erlauben, dir selbst zu einem
Erfolg zu gratulieren oder dir selbst deine Schwächen
einzugestehen. Vieles, was wir in Partnern, Chefs oder Freunden
hier und da mal missen, bietet ein kleines Büchlein. Der Akt des
Schreibens an sich ist eine Visualisierung und jeder, der sich mit
Zielsetzung und Affirmationen bereits auseinandergesetzt hat, weiß,
wie kraftvoll so eine Visualisierung sein kann. Das Journaling kann
ebenfalls als Meditation genutzt werden. Ein Moment nur für dich,
in dem du die äußere Welt ausblendest und einmal ganz in dich
hineinhorchst. Was fühlst du? Wie geht es dir heute? Was
beschäftigt dich? Diese Seelensorge für dich selbst kann auf lange
Sicht Depressionen oder Burn-Outs verhindern und kann dich
ausgeglichener, ruhiger und entspannter machen.   Ein guter
Start in den Tag und Kreativitätstraining - Vorteile des
Journalings   Neben dem positiven Effekt auf dein Wohlbefinden
und deine innere Welt, deine Ausgeglichenheit und deine
Selbstreflexion hat das Journaling noch weitere Vorteile. Es hilft
dir dabei, eine Routine aufzubauen, die extrem wichtig für einen
erfolgreichen Tag ist. Im Berufsleben oder privat, wer sich schon
vor Tagesbeginn auf den Tag vorbereitet, sich vorstellt, was dieser
Tag mit sich bringt, mögliche Szenarien durchspielt und sich einige
positive Affirmationen vorsagt, der hat einen besseren Start in den
Tag. Die Präsentation am Nachmittag macht dich nervös? Kein
Problem, in deinem Tagebuch kannst du bereits mögliche Reaktionen
deiner Zuhörer durchspielen und bist später besser auf eventuelle
Nachfragen vorbereitet. Das kann dir dabei helfen, weniger nervös
zu sein....
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