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Beschreibung
vor 6 Jahren
Wer die Mentalität der Jungs und Mädels aus dem Silicon Valley und
andere hoch motivierte Disruptoren kennt, dem dürfte klar sein,
dass längst an Robotern gearbeitet wird, die den Menschen, die uns
Tag für Tag begegnen, zum Verwechseln ähnlich sind. Um eine
solche Anmutung zu erreichen, muss künstliche Intelligenz so
programmiert sein, dass ein Mensch, der ihr begegnet, das Gefühl
hat, es mit etwas psychisch-menschlichem zu tun zu haben. Mit
etwas, das Empathie empfindet, Freude, Sehnsucht – und, als
höchstes der Gefühle, Zuneigung. Eine derartig fühlende Psyche wäre
dann, wie beim Menschen auch, der Ausgangspunkt weiterer kognitiver
und logischer Operationen. Beim psychisch gesunden Menschen sind
logische, aber auch psycho-(un)logische Operationen letztendlich
immer auf den Selbsterhalt gerichtet. Menschlicher Selbsterhalt ist
aber ohne gleichzeitige soziale und kommunikative Dimensionen
völlig undenkbar. Das macht die Sache verdammt kompliziert, zumal
das Zusammenspiel von Ich-Dispositionen und kommunikativen
Begegnungen und Auseinandersetzungen mit dem sozialen Umfeld weit
über längst realisierbaren logisch-abstrakten Programmierungen
hinausgehen. Wenn künstliche Intelligenz wirklich
menschenähnlich agieren soll, muss ihr Verhalten zumindest den
Schein erwecken, sich aus originären, aus der künstlichen
Intelligenz selbst generierenden Ideenflüssen zu ergeben. Das
bedeutet, dass das Verhalten der künstlichen Intelligenz auf
Eigeninitiative beruhen muss. Auch muss es, um nicht blöde zu
wirken, eine menschenähnliche Variabilität aufweisen und darf nicht
auf stupide Wiederholungen hinauslaufen. Putzroboter gibt es
schließlich schon seit langem. Wollen wir aber einen
echten Psychoroboter, dann muss das Ding auch selbstentwickelnde
Elemente enthalten. Mit anderen Worten: Die künstliche Intelligenz
muss eine lernende sein. Die Anfänge Genau diese
Zielsetzung wurde im Jahre 1956 von zehn Wissenschaftlern
ausgegeben, die sich am Dartmouth College in der US-amerikanischen
Stadt Hanover im Bundesstaat New Hampshire zu einem sechswöchigen,
von der Rockefeller-Stiftung finanzierten Kolloquium
zusammengefunden hatten. Themenschwerpunkte waren neuronale Netze
sowie die Frage, ob es möglich wäre, Roboter mit menschlicher
Intelligenz zu konstruieren. Die der Rockefeller-Stiftung
vorgelegten langfristigen Forschungsziele waren herauszufinden, wie
Maschinen gebaut werden können, die sprechen und Sprache verstehen,
die abstrahieren und Begriffe bilden können. Insbesondere sollte
die avisierte künstliche Intelligenz unter Verwendung noch zu
eruierender Methoden in der Lage sein, alltägliche menschliche
Probleme zu lösen und sich anhand des Gelernten ständig aus sich
selbst heraus zu vervollkommnen. Die Zusammenkunft im
Dartmouth College gilt als Geburtsstunde des Forschungszweigs der
künstlichen Intelligenz. Da die Fähigkeit zu lernen
und die kognitiven Fähigkeiten zu erweitern eine Besonderheit ist,
die den Menschen von anderen Lebewesen unterscheidet, gingen die
zehn Wissenschaftler davon aus, dass künstliche Intelligenz ebenso
ausgerichtet sein müsse. Die Entwicklung menschenähnlicher
Maschinen müsse schon deshalb den für menschliche Lernprozesse
geltenden Prinzipien unterliegen, weil sowohl die Lernziele als
auch die Messparameter für die notwendigen Zwischenstadien anhand
klar festlegbarer Merkmale formuliert werden können. Damit wären
dann auch die notwendigen Kriterien der wissenschaftlichen
Exaktheit erfüllt. Die genaue Beschreibbarkeit von Lernvorgängen
ist so wichtig, weil Maschinen auch und sogar besonders dann auf
mathematisch exakte Vorgaben angewiesen sind, wenn es um die
Simulation unlogischer, dafür aber menschlich-psycho- und
situationslogischer Verhaltensweisen geht. Die
Forschergruppe legte somit als erster menschlicher Thinktank
Kriterien für die Entwicklung menschenähnlicher künstlicher...
andere hoch motivierte Disruptoren kennt, dem dürfte klar sein,
dass längst an Robotern gearbeitet wird, die den Menschen, die uns
Tag für Tag begegnen, zum Verwechseln ähnlich sind. Um eine
solche Anmutung zu erreichen, muss künstliche Intelligenz so
programmiert sein, dass ein Mensch, der ihr begegnet, das Gefühl
hat, es mit etwas psychisch-menschlichem zu tun zu haben. Mit
etwas, das Empathie empfindet, Freude, Sehnsucht – und, als
höchstes der Gefühle, Zuneigung. Eine derartig fühlende Psyche wäre
dann, wie beim Menschen auch, der Ausgangspunkt weiterer kognitiver
und logischer Operationen. Beim psychisch gesunden Menschen sind
logische, aber auch psycho-(un)logische Operationen letztendlich
immer auf den Selbsterhalt gerichtet. Menschlicher Selbsterhalt ist
aber ohne gleichzeitige soziale und kommunikative Dimensionen
völlig undenkbar. Das macht die Sache verdammt kompliziert, zumal
das Zusammenspiel von Ich-Dispositionen und kommunikativen
Begegnungen und Auseinandersetzungen mit dem sozialen Umfeld weit
über längst realisierbaren logisch-abstrakten Programmierungen
hinausgehen. Wenn künstliche Intelligenz wirklich
menschenähnlich agieren soll, muss ihr Verhalten zumindest den
Schein erwecken, sich aus originären, aus der künstlichen
Intelligenz selbst generierenden Ideenflüssen zu ergeben. Das
bedeutet, dass das Verhalten der künstlichen Intelligenz auf
Eigeninitiative beruhen muss. Auch muss es, um nicht blöde zu
wirken, eine menschenähnliche Variabilität aufweisen und darf nicht
auf stupide Wiederholungen hinauslaufen. Putzroboter gibt es
schließlich schon seit langem. Wollen wir aber einen
echten Psychoroboter, dann muss das Ding auch selbstentwickelnde
Elemente enthalten. Mit anderen Worten: Die künstliche Intelligenz
muss eine lernende sein. Die Anfänge Genau diese
Zielsetzung wurde im Jahre 1956 von zehn Wissenschaftlern
ausgegeben, die sich am Dartmouth College in der US-amerikanischen
Stadt Hanover im Bundesstaat New Hampshire zu einem sechswöchigen,
von der Rockefeller-Stiftung finanzierten Kolloquium
zusammengefunden hatten. Themenschwerpunkte waren neuronale Netze
sowie die Frage, ob es möglich wäre, Roboter mit menschlicher
Intelligenz zu konstruieren. Die der Rockefeller-Stiftung
vorgelegten langfristigen Forschungsziele waren herauszufinden, wie
Maschinen gebaut werden können, die sprechen und Sprache verstehen,
die abstrahieren und Begriffe bilden können. Insbesondere sollte
die avisierte künstliche Intelligenz unter Verwendung noch zu
eruierender Methoden in der Lage sein, alltägliche menschliche
Probleme zu lösen und sich anhand des Gelernten ständig aus sich
selbst heraus zu vervollkommnen. Die Zusammenkunft im
Dartmouth College gilt als Geburtsstunde des Forschungszweigs der
künstlichen Intelligenz. Da die Fähigkeit zu lernen
und die kognitiven Fähigkeiten zu erweitern eine Besonderheit ist,
die den Menschen von anderen Lebewesen unterscheidet, gingen die
zehn Wissenschaftler davon aus, dass künstliche Intelligenz ebenso
ausgerichtet sein müsse. Die Entwicklung menschenähnlicher
Maschinen müsse schon deshalb den für menschliche Lernprozesse
geltenden Prinzipien unterliegen, weil sowohl die Lernziele als
auch die Messparameter für die notwendigen Zwischenstadien anhand
klar festlegbarer Merkmale formuliert werden können. Damit wären
dann auch die notwendigen Kriterien der wissenschaftlichen
Exaktheit erfüllt. Die genaue Beschreibbarkeit von Lernvorgängen
ist so wichtig, weil Maschinen auch und sogar besonders dann auf
mathematisch exakte Vorgaben angewiesen sind, wenn es um die
Simulation unlogischer, dafür aber menschlich-psycho- und
situationslogischer Verhaltensweisen geht. Die
Forschergruppe legte somit als erster menschlicher Thinktank
Kriterien für die Entwicklung menschenähnlicher künstlicher...
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