Eccosystems - Die nächste Stufe des digitalen Wandels
Die Zahl der digitalen Produkte und Geschäftsmode…
13 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Die Zahl der digitalen Produkte und Geschäftsmodelle nimmt stetig
zu. Dennoch fehlt vielen Unternehmen ein umfassendes und
zukunftsweisendes Verständnis von Digitalisierung. Es ist eben
nicht damit getan einen Onlineshop oder eine App aufzulegen,
sondern es ist erforderlich das gesamte Kerngeschäft zu
hinterfragen und neu auszurichten. Besonders wichtig wird aber auch
der Blick in die digitale Umwelt, denn zukünftige digitale
Geschäftsmodelle werden von der Vernetzung und
Interaktionsfähigkeit digitaler Systeme und ihrer Betreiber leben.
Was sind digitale Ökosysteme? Bereits vor 25 Jahren
veröffentlichte James F. Moore seine Theorie der
Business-Ökosysteme. Auch wenn die Digitalisierung hier nur eine
kleine Rolle spielte, lässt sich das Prinzip auf heutige digitale
Syteme übertragen. Mit der Entwicklung digitaler Plattformen sind
bereits um die Jahrtausendwende die ersten digitalen Ecosystems
entstanden. Anbieter wie Amazon begannen Leistungen zu
individualisieren und zahlreiche Produkte und Services aus einer
Hand anzubieten. Durch die Weiterentwicklung der Technik wurden
Leistungen skalierbar und man konnte nun das Kauf- und
Nutzerverhalten der Kunden genau erfassen um daraus noch
passgenauere Angebote zu entwickeln. Apple, Google oder Facebook
stellen ebenfalls solche digitalen Ökosysteme dar, die mit einer
einfachen Dienstleistung oder einem Produkt angefangen haben und
heute unterschiedlichste Dienste innerhalb eines Ökosystems
anbieten. Der Begriff des digitalen Ökosystems geht aber
noch weiter. Heute werden die Innovationszyklen immer schneller und
mit ihnen die Erwartungshaltung der Kunden nach möglichst vielen
Leistungen aus einer Hand und einer optimalen User Experience. Hier
liegt es nahe, dass verschiedene Unternehmen mit ihren speziellen
Stärken und Kompetenzen gemeinsam ein digitales Ökosystem
entwickeln. Nach heutigem Erkenntnisstand können, ausgehend
von der Systematik des Marktforschungsunternehmens Gartner, drei
verschiedene Arten von digitalen Ökosystemen unterschieden werden.
Die Unterscheidung zwischen Driver, Partner und Market Maker
berücksichtigt dabei auch Beziehungen zu anderen Märkten,
Organisationen und Kunden: Driver - Hiermit wird ein System
bezeichnet, welches von einem Unternehmen oder einem Industriezweig
vorgegeben wird und dem sich andere Marktteilnehmer anpassen. Als
Beispiel lässt sich auch hier Amazon nennen. Die Plattform hat mit
seinem Konzept nicht nur andere Online-Shops maßgeblich geprägt,
sondern hat diese zum Teil in sich aufgenommen. Partner -
Bei diesem System verfolgen alle Beteiligten das gleiche Ziel und
streben eine Win - Win Situation an. Ein solches Ökosystem bildet
beispielsweise ein Flughafen, wo die verschiedenen Services von
Airline, Flughafenbetreiber, Zoll etc. miteinander im Austausch
stehen und aufeinander angewiesen sind. Market-Maker -
Hierbei handelt es sich um zentrale Plattformen, die Angebot und
Nachfrage bestimmter Dienstleistungen abgleichen, wie
beispielsweise Uber oder Airbnb. Warum digitale Ökosysteme?
Dr. Johannes Winter, Leiter der Geschäftsstelle für Lernende
Systeme an der acatec beschreibt die neuen Ökosysteme als eine
Balance aus Wettbewerb und Kooperation mit dem Ziel Innovationen
auf den Weg zu bringen. Verbunden in einem Netzwerk, entwickeln
Partner und Kunden gemeinsam solche Systeme. Die
Entwicklungsfähigkeit und Netzwerkdynamik wird dabei umso stärker,
je mehr Nutzer das System einsetzen. Als Beispiel für solch einen
positiven Rückkopplungseffekt nennt Winter das System aus
iPhone-Nutzern, Apple und App-Entwicklern. Unabhängig voneinander
arbeiten Tausende von Entwicklern an Anwendungen für Millionen von
Usern, verbunden über das Apple-System. Hierbei wirkt sich das
Wachstum der User auch auf die Anzahl und Qualität der entwickelten
Apps aus und umgekehrt. In Deutschland entstehen zunehmend
digitale Systeme in Partnerschaft. So...
zu. Dennoch fehlt vielen Unternehmen ein umfassendes und
zukunftsweisendes Verständnis von Digitalisierung. Es ist eben
nicht damit getan einen Onlineshop oder eine App aufzulegen,
sondern es ist erforderlich das gesamte Kerngeschäft zu
hinterfragen und neu auszurichten. Besonders wichtig wird aber auch
der Blick in die digitale Umwelt, denn zukünftige digitale
Geschäftsmodelle werden von der Vernetzung und
Interaktionsfähigkeit digitaler Systeme und ihrer Betreiber leben.
Was sind digitale Ökosysteme? Bereits vor 25 Jahren
veröffentlichte James F. Moore seine Theorie der
Business-Ökosysteme. Auch wenn die Digitalisierung hier nur eine
kleine Rolle spielte, lässt sich das Prinzip auf heutige digitale
Syteme übertragen. Mit der Entwicklung digitaler Plattformen sind
bereits um die Jahrtausendwende die ersten digitalen Ecosystems
entstanden. Anbieter wie Amazon begannen Leistungen zu
individualisieren und zahlreiche Produkte und Services aus einer
Hand anzubieten. Durch die Weiterentwicklung der Technik wurden
Leistungen skalierbar und man konnte nun das Kauf- und
Nutzerverhalten der Kunden genau erfassen um daraus noch
passgenauere Angebote zu entwickeln. Apple, Google oder Facebook
stellen ebenfalls solche digitalen Ökosysteme dar, die mit einer
einfachen Dienstleistung oder einem Produkt angefangen haben und
heute unterschiedlichste Dienste innerhalb eines Ökosystems
anbieten. Der Begriff des digitalen Ökosystems geht aber
noch weiter. Heute werden die Innovationszyklen immer schneller und
mit ihnen die Erwartungshaltung der Kunden nach möglichst vielen
Leistungen aus einer Hand und einer optimalen User Experience. Hier
liegt es nahe, dass verschiedene Unternehmen mit ihren speziellen
Stärken und Kompetenzen gemeinsam ein digitales Ökosystem
entwickeln. Nach heutigem Erkenntnisstand können, ausgehend
von der Systematik des Marktforschungsunternehmens Gartner, drei
verschiedene Arten von digitalen Ökosystemen unterschieden werden.
Die Unterscheidung zwischen Driver, Partner und Market Maker
berücksichtigt dabei auch Beziehungen zu anderen Märkten,
Organisationen und Kunden: Driver - Hiermit wird ein System
bezeichnet, welches von einem Unternehmen oder einem Industriezweig
vorgegeben wird und dem sich andere Marktteilnehmer anpassen. Als
Beispiel lässt sich auch hier Amazon nennen. Die Plattform hat mit
seinem Konzept nicht nur andere Online-Shops maßgeblich geprägt,
sondern hat diese zum Teil in sich aufgenommen. Partner -
Bei diesem System verfolgen alle Beteiligten das gleiche Ziel und
streben eine Win - Win Situation an. Ein solches Ökosystem bildet
beispielsweise ein Flughafen, wo die verschiedenen Services von
Airline, Flughafenbetreiber, Zoll etc. miteinander im Austausch
stehen und aufeinander angewiesen sind. Market-Maker -
Hierbei handelt es sich um zentrale Plattformen, die Angebot und
Nachfrage bestimmter Dienstleistungen abgleichen, wie
beispielsweise Uber oder Airbnb. Warum digitale Ökosysteme?
Dr. Johannes Winter, Leiter der Geschäftsstelle für Lernende
Systeme an der acatec beschreibt die neuen Ökosysteme als eine
Balance aus Wettbewerb und Kooperation mit dem Ziel Innovationen
auf den Weg zu bringen. Verbunden in einem Netzwerk, entwickeln
Partner und Kunden gemeinsam solche Systeme. Die
Entwicklungsfähigkeit und Netzwerkdynamik wird dabei umso stärker,
je mehr Nutzer das System einsetzen. Als Beispiel für solch einen
positiven Rückkopplungseffekt nennt Winter das System aus
iPhone-Nutzern, Apple und App-Entwicklern. Unabhängig voneinander
arbeiten Tausende von Entwicklern an Anwendungen für Millionen von
Usern, verbunden über das Apple-System. Hierbei wirkt sich das
Wachstum der User auch auf die Anzahl und Qualität der entwickelten
Apps aus und umgekehrt. In Deutschland entstehen zunehmend
digitale Systeme in Partnerschaft. So...
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