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vor 6 Monaten
Das Internatssyndrom – mit Konstantin Tengelmann Im März dieses
Jahres sorgte Charles Spencer, der Bruder der verstorbenen Princess
Diana, international für Schlagzeilen, als er zum ersten Mal
öffentlich darüber sprach, dass er als kleiner Junge im Alter von
11 Jahren von einer Hilfsschwester sexuell missbraucht wurde.
Hinter den Mauern der hoch angesehenen Maidwell Hall Privatschule
in Northamptom. Dieses traumatisierende Ereignis vergrub er
Jahrzehntelang tief in sich, bis er 42 war. Erst dann vertraute er
sich einem Therapeuten an. Eine angesehene, eine renommierte, ja,
eine elitäre schulische Einrichtung, in der Kinder und Jugendliche
die bestmögliche Ausbildung für ihr späteres Leben erhalten sollen,
schützt nicht vor Verletzungen, Missbrauch und belastenden Folgen,
im Gegenteil. Viele Betroffene leiden oft ihr ganzes Leben unter
den Folgen, ohne dass jemand Zusammenhänge erkennt. Bereits 2015
schrieb die renommierte britische Psychotherapeutin Joy Schaverien
das Buch „Internatssyndrom. Das psychologische Trauma des
privilegierten Kindes“- das schon damals hohe Wellen schlug.
Trotzdem befindet sich das Thema noch immer in einer Nische, aus
der wir es heute ein wenig rausholen möchten, weil ich es für
wichtig halte. Mein Gast kam selbst mit 11 Jahren aufs Internat und
erkannte erst als Erwachsener, was diese Zeit eigentlich mit ihm
gemacht hat und wie tief die Wunden sind, die sie auf seiner
Kinderseele hinterlassen hat. Seine Erfahrungen, seine Erlebnisse
teilt er in offenen und mutigen Videos auf Social Media und bekommt
dafür von anderen Betroffenen viel Zuspruch und Wertschätzung. Er
ist kein Psychologe, kein Arzt oder Psychotherapeut, er ist wie
viele von uns ein Betroffener und ein Überlebender.
Jahres sorgte Charles Spencer, der Bruder der verstorbenen Princess
Diana, international für Schlagzeilen, als er zum ersten Mal
öffentlich darüber sprach, dass er als kleiner Junge im Alter von
11 Jahren von einer Hilfsschwester sexuell missbraucht wurde.
Hinter den Mauern der hoch angesehenen Maidwell Hall Privatschule
in Northamptom. Dieses traumatisierende Ereignis vergrub er
Jahrzehntelang tief in sich, bis er 42 war. Erst dann vertraute er
sich einem Therapeuten an. Eine angesehene, eine renommierte, ja,
eine elitäre schulische Einrichtung, in der Kinder und Jugendliche
die bestmögliche Ausbildung für ihr späteres Leben erhalten sollen,
schützt nicht vor Verletzungen, Missbrauch und belastenden Folgen,
im Gegenteil. Viele Betroffene leiden oft ihr ganzes Leben unter
den Folgen, ohne dass jemand Zusammenhänge erkennt. Bereits 2015
schrieb die renommierte britische Psychotherapeutin Joy Schaverien
das Buch „Internatssyndrom. Das psychologische Trauma des
privilegierten Kindes“- das schon damals hohe Wellen schlug.
Trotzdem befindet sich das Thema noch immer in einer Nische, aus
der wir es heute ein wenig rausholen möchten, weil ich es für
wichtig halte. Mein Gast kam selbst mit 11 Jahren aufs Internat und
erkannte erst als Erwachsener, was diese Zeit eigentlich mit ihm
gemacht hat und wie tief die Wunden sind, die sie auf seiner
Kinderseele hinterlassen hat. Seine Erfahrungen, seine Erlebnisse
teilt er in offenen und mutigen Videos auf Social Media und bekommt
dafür von anderen Betroffenen viel Zuspruch und Wertschätzung. Er
ist kein Psychologe, kein Arzt oder Psychotherapeut, er ist wie
viele von uns ein Betroffener und ein Überlebender.
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