Erbschaftssteuer: Angriff auf Schweizer Familienunternehmen – Wochenkommentar #54
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Die Unternehmensnachfolge innerhalb einer Familie ist bereits
heute eine schwierige Aufgabe. Je nach Konstellation in der
Familie müssen sich die übernehmenden Personen stark verschulden,
um das Familienunternehmen in der nächsten Generation
weiterzuführen. Denn das Vermögen liegt in diesem Fall nicht
einfach auf dem Bankkonto, sondern ist in der Unternehmung
gebunden. Dahinter stecken Arbeitnehmende, Maschinen, Patente,
Liegenschaften, Produkte etc.
Eine nationale Erbschaftssteuer würde die Nachfolge praktisch
unfinanzierbar machen. Sie wäre das Aus für viele Schweizer
Familienunternehmen. Diese müssten Vorkehrungen treffen, die
entweder mit grossen Risiken verbunden sind (frühzeitiges
Vererben) oder die Eignerstruktur so anpassen, dass sie vor dem
Zugriff des Staates geschützt sind (z.B. in Form einer
ausländischen Stiftung).
Die Schweiz ist schon heute kein Steuerparadies. Jeder verdiente
Franken wird bereits in der Unternehmung besteuert, bevor er als
Individuum als Einkommen versteuert werden muss. Danach folgt die
jährliche Besteuerung in Form der Vermögenssteuer, auch wenn das
Vermögen alles andere als liquid ist. Das führt dazu, dass die
Steuerrechnung höher als das eigentliche Erwerbseinkommen
ausfallen kann.
Nun soll es zusätzlich eine nationale Erbschaftssteuer geben, wie
die JUSO und Kreise aus der Mitte-Fraktion fordern?! Das ist
fahrlässig und schadet am Schluss den Schweizer KMU und damit dem
Mittelstand.
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