Folge 1249: ANSELM – DAS RAUSCHEN DER ZEIT - Der Kunst eine Bühne
Der erste Eindruck direkt nach dem Kino
17 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Wim Wenders liebt offenbar die Kunst von Anselm Kiefer, das
Monumentale, Pathetische, das Irrationale, das Mythische. Dass es
auf uns wirkt, ist uns unheimlich. Die Bewunderung bringt den
Regisseurs ganz nah an die Kunst – und an den Künstler. Die
fehlende Distanz droht den Künstler Kiefer zu überhöhen, aber
erlaubt auch besondere Einblicke. Wenders erkennt die
cineastische Dimension und bringt sie auf die Leinwand. Auch ohne
3D sehr beeindruckend. Die Kamera fährt um die Skulpturen,
erkundet die Räume, gerade am Ende in Südfrankreich zeigt er die
Rauminstallationen als Filmsets unserer (Alb-)Träume.
Es ist alles andere als eine gewöhnliche Doku: Darsteller
übernehmen den Part von Anselm Kiefer als Junge und als junger
Erwachsener und schließlich wird Kiefer auch in seine eigenen
Werke hineininszeniert. Das ist dann auch manchmal etwas viel
Wenders im Kiefer, aber dennoch: eine großartige Einführung in
Anselm Kiefers Werk, eine beeindruckende filmische
Annäherung.
Das ist diesmal nicht nur der allererste Eindruck vom Film,
dieses Mal ist es für mich auch der erste Eindruck von Anselm
Kiefer. Denn im Gegensatz zu Katharina, die sich als Künstlerin
natürlich mit Anselm Kiefer sehr gut auskennt, war ich noch gar
nicht in Berührung mit Kiefers Werk gekommen. Und wie sich
herausstellt, funktioniert Wenders Film für beide. Am Mikrofon:
Katharina und Thomas.
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